Uniklinik Freiburg, © Britt Schilling - Universitätsklinikum Freiburg

Erster Fall von Affenpocken in der Ortenau nachgewiesen

Infizierter wird in der Freiburger Uniklinik behandelt

Baden-Württemberg verzeichnet den ersten Fall von Affenpocken, das teilt das Landesgesundheitsamt in Stuttgart mit. Der Infizierte stammt aus dem Ortenaukreis. Er war aus Spanien zurückgekehrt und wird zur Zeit an der Uniklinik Freiburg stationär behandelt. Affenpocken sind laut Robert-Koch-Institut eine seltene, von Tieren – vermutlich vor allem Nagetieren – auf Menschen übertragbare Viruserkrankung. Übertragungen von Mensch zu Mensch sind nach aktuellen Erkenntnissen selten, aber möglich, vor allem bei engem Kontakt.

Soweit bekannt, erkranken die wenigsten Betroffenen schwer. Laut Robert-Koch-Institut ist mit weiteren Fällen in Deutschland und auch in der Region zu rechnen - eine große Gefahr bestehe nach aktuellen Erkenntnissen für die Bevölkerung nicht.

Symptome der Affenpocken sind, neben den namensgebenden Hauteffloreszenzen, Fieber, Kopf-, Muskel- und Rückenschmerzen sowie geschwollene Lymphknoten. Die Hautveränderungen beginnen meist im Gesicht und breiten sich von dort aus über den Körper aus. Die Krankheitsverläufe sind in aller Regel mild und eine Ansteckung schwierig, so das Robert-Koch-Institut.

(br)