Münster, Straßburg, Elsass, Kirche, © Sebastian Gollnow - dpa (Symbolbild)

Entwarnung nach Bombendrohung in Straßburg

Drei Stunden lang ging es beim Zugverkehr im Elsass kaum noch voran

Nach einer Bombendrohung am Bahnhof von Straßburg konnten französische Sicherheitskräfte am späten Donnerstagabend Entwarnung geben. Sprengstoffexperten haben nach drei Stunden intensiver Suche vor Ort keine verdächtigen Gegenstände gefunden.

Die anonyme Drohung war gegen 18:15 Uhr eingegangen, berichtet die Nachrichtenagentur AFP. Wer dahinter steckt, darüber gibt es noch keine gesicherten Angaben. Die Ermittlungen laufen.

Keine verdächtigen Gegenstände gefunden

Viele Bahnreisende sind für die Dauer des Einsatzes am Straßburger Bahnhof gestrandet. Rund zehn Schnellzüge konnten die Metropole im Elsass nicht anfahren, auch im Regionalverkehr mussten viele Verbindungen ausfallen, heißt es beim französischen Bahnunternehmen SNCF. Auch nach der Entwarnung kam es noch die ganze Nacht über zu Verspätungen, weil der Betrieb nur schrittweise wieder aufgenommen werden konnte.

Erst Mitte Dezember hatte ein schwerer terroristischer Anschlag Straßburg erschüttert. Fünf Menschen waren bei Schüssen rund um den Weihnachtsmarkt in der Altstadt ums Leben gekommen. Spezialkräfte haben den mutmaßlichen Täter, einen gesuchten Intensivstraftäter und möglichen Islamisten, Tage später in der Stadt erschossen.

(fw)