Fessenheim, Atomkraftwerk, Reaktor, © baden.fm (Symbolbild)

Einer der Reaktoren im Atomkraftwerk Fessenheim ist ausgefallen

Der Kraftwerkbetreiber geht von keiner Gefahr für Menschen oder Umwelt aus

Am elsässischen Atomkraftwerk Fessenheim ist es in der Nacht auf Donnerstag (20.09.2018) erneut zu einem Zwischenfall gekommen. Der Reaktorblock Zwei hat sich dabei gegen 2:50 Uhr automatisch abgeschaltet. Augenzeugen berichteten der französischen Zeitung DNA in dem Zusammenhang danach von weißen, aufsteigenden Dampfwolken.

Hintergrund könnte ein Problem im nicht-nuklearen Teil des Meilers sein, heißt es in den Berichten. Der Betreiber EDF sucht momentan noch nach der genauen Ursache, heißt es in einer kurzen Mitteilung auf seiner Webseite. Dort steht auch, der austretende Wasserdampf sei ungefährlich und nicht radioaktiv.

Suche nach dem Auslöser der Panne läuft

Atomkraftgegner fordern bereits seit Jahren die sofortige Abschaltung des umstrittenen Kraftwerks an der Grenze zu Südbaden. In Absprache mit der französischen Regierung soll Fessenheim aber erst dann vom Netz, wenn ein Ersatzmeiler in Flamanville am Ärmelkanal einsatzbereit ist. Nach letztem Stand dürfte das erst kurz vor 2020 so weit sein, da dort erst im letzten Quartal 2019 die Brennstäbe eingebaut werden sollen.

(fw)

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