Eishockey, Schlittschuhe, DEL2, EHC Freiburg, Wölfe, © Pixabay (Symbolbild)

EHC Freiburg zuhause glücklos, in der Fremde siegreich

Wölfe verlieren 3:4 gegen Kaufbeuren und siegen 2:1 in Weißwasser

Wieder erlebt der EHC Freiburg ein Wochenende mit Höhen und Tiefen in der zweithöchsten deutschen Eishockeyliga DEL 2. Am Freitagabend (22.10.2021) unterliegen die Wölfe zuhause dem ESV Kaufbeuren knapp mit 3:4. Am Sonntag (24.10.2021) folgt die Reaktion, als die Breisgauer 2:1 bei den Lausitzer Füchsen gewinnen. Offensichtlich wird: Gerade in der heimischen Echte Helden Arena tun sich die Kufencracks aus dem Freiburger Westen noch schwer, sich für gute Leistungen zu belohnen.

Die bessere Mannschaft unterliegt

Nur 1.465 Zuschauer hatten sich am Freitagabend in die Echte Helden Arena begeben, um das Heimspiel der Wölfe gegen die alten Bekannten aus dem Allgäu zu sehen. Über weite Strecken waren die Wölfe dennoch die bessere Mannschaft, schafften es aber zu selten, die sich bietenden Möglichkeiten in Tore umzumünzen. Schon im ersten Drittel setzte das Rudel die deutlicheren Duftmarken, das Tor erzielten allerdings die Gäste in Person von Tyler Spurgeon (17.). Erst im zweiten Abschnitt schaffte es der EHC dann, sich auch mit Torerfolgen zu belohnen. Zunächst glich Tyson McLellan aus (26.) - ehe John Lammers in Überzahl wieder den ESVK in Front brachte.

Wieder vergingen nur 27 Sekunden, da glichen die Wölfe wieder aus. Dieses Mal hieß der Torschütze Marc Wittfoth. Drei Tore innerhalb von knapp eineinhalb Minuten sorgten auf den dünn besetzten Rängen dann doch einmal für mächtig Stimmung. Diese wurde sogar noch besser, als David Makuzki das Heimteam kurz vor der Pause erstmals in Führung brachte (37.).

Der Schlussabschnitt begann dann prompt wieder mit einer kalten Dusche, als Branden Gracel im Nachfassen ausglich (44.). Weiter machten im Anschluss zwar die Wölfe Druck, das Tor trafen hingegen wieder nur die Allgäuer in Person von Joseph Lewis, der ihnen eine durchaus glückliche Führung bescherte (56.). In den letzten Sekunden nahm Wölfe-Trainer Robert Hoffmann dann, bei doppelter Überzahl seiner Freiburger, auch Keeper Patrick Cerveny vom Eis, sodass die Wölfe eine Sechs-gegen-drei-Überzahl verbuchten. Doch das Hartgummi wollte kein weiteres Mal im Tor landen, sodass es beim 3:4 aus Freiburger Sicht blieb.

Ernüchternde Chancenverwertung bei überlegenem Auswärtssieg

Besser lief es am Sonntagabend in Weißwasser, wo die Freiburger eine beeindruckende Arbeitsleistung zeigten - und das, obwohl die Auswärtsfahrt zu den Lausitzer Füchsen, mit fast 800 Kilometern, die längste im DEL-2-Kalender ist. Die Entscheidung, die Reise schon einen Tag vorher hinter sich zu bringen und im Hotel zu übernachten, war offensichtlich die richtige gewesen.

Von Anfang an setzte der EHC die Gegner unter Druck und zwang sie so zu Fehlern. Einzig der Torabschluss war auch an diesem Abend die große Baustelle der Mannen von Trainer Robert Hoffmann. Tyson McLellan besorgte zwar früh den ersten Treffer (7.), bis zum 2:0 mussten sich die Freiburger aber eine halbe Stunde gedulden - auch da unter anderem Lennart Otten einige Anläufe brauchte, bis er endlich einnetzte (29.). Und sogar den Anschlusstreffer mussten die vorne so glücklosen Breisgauer noch hinnehmen. Torschütze war Weißwassers Peter Quenneville (34.). Kurz vor Schluss mussten die Gäste dann auch nochmal eine brenzlige Unterzahlsituation überstehen, unter'm Strich ging die Begegnung aber verdient (Schussverhältnis von 33:18 für Freiburg) an die Wölfe.

(br)