Eishockey, Eishockeyschläger, Puck, DEL2, © Uwe Anspach - dpa (Symbolbild)

EHC Freiburg unterliegt Schwenningen im Testspiel

Tolle Kulisse bei 0:3-Niederlage im Traditions-Derby gegen den Erstligisten

0:3 (0:0, 0:1, 0:2) gegen den Erzrivalen aus früheren Zeiten und heutigen Kooperationspartner: Der EHC Freiburg muss sich im ersten Testspiel vor der kommenden DEL-2-Saison den Schwenninger Wild Wings geschlagen geben. Am Ende zeigt der DEL-Klub vom Neckarursprung seine Klasse. Doch auch die Wölfe machen vor knapp 3.000 Zuschauern deutlich, welches Potenzial in ihnen schlummert. Es war das erste Derby zwischen Wölfen und Schwänen seit vier Jahren.

Stimmgewaltige Gesänge von den Zuschauerrängen - knapp 500 Schwenninger Fans hatten ihren Weg in den Freiburger Westen gefunden - und das elektrisierende Gefühl, dass es endlich wieder losgeht mit Eishockey in Freiburg, erfüllten am Dienstagabend (16.08.2022) die Echte Helden Arena. Einen ganzen Sommer lang hatten sich die Anhänger beider Traditionsvereine geduldet. Nun sind die Eisfläche präpariert und die Kufen unter den Schlittschuhen geschliffen. Doch zuvor wurde es noch einmal still: In einer Schweigeminute wurde dem jüngst verstorbenen Ex-EHC-Verteidiger Dennis Meyer gedacht.

Auftakt auf Augenhöhe

Auf dem Eis ging es wenig später - wieder mit dem entsprechenden Lautstärkepegel - mächtig zur Sache. Im ersten Abschnitt ließ sich, bis auf die Logos auf den Trikots, kaum ausmachen, welche der beiden Mannschaften der Erst- und welche der Zweitligist sein soll. Die Wölfe überzeugten mit ihrem schnellen und durchdachten Aufbauspiel. So erarbeitete sich der Underdog zunächst sogar ein Chancenplus. In Zählbares ummünzen konnten die Breisgauer die Möglichkeiten allerdings nicht. Dies taten stattdessen die im zweiten Drittel merklich erstarkenden Schwenninger in Person von Miks Indrasis (37.), der eine Nachlässigkeit in der Freiburger Defensive zum 0:1 aus Sicht der Wölfe nutzen konnte.

Auch das 2:0 und 3:0 für die Schwäne fielen durch Abstimmungsfehler in der EHC-Hintermannschaft. Nutzniesser waren Sebastian Uvira (46.) und Brandon DeFazio (58.). Gerade gegen Ende ging den Gastgebern die Kraft aus. Dennoch war es eine insgesamt ansprechende Leistung, die die Wölfe im ersten Test vor der neuen Saison aufs Eis brachten - und eine, die Lust auf mehr macht. Der nächste Test steigt am Freitag (19.08.2022) beim österreichischen ICE-Ligisten Pioneers Vorarlberg. Das nächste Heimspiel folgt am darauffolgenden Dienstag (23.08.2022) in Freiburg gegen den Schweizer Zweitligisten HC Sierre.

(br)