EHC Freiburg, Eishockey, DEL2, 2018 / 2019, © baden.fm

EHC Freiburg mit erstem Sechs-Punkte-Wochenende der Saison

Siege in Landshut und gegen Dresden vor weniger als 1.000 Zuschauern - Dienstag Nachhol-Heimspiel gegen Crimmitschau

Dem EHC Freiburg ist in der zweithöchsten deutschen Eishockeyliga DEL 2 zwar kein Befreiungsschlag gelungen, wohl aber haben die Wölfe ein Zeichen gesetzt. Zwei Siege am Wochenende, ein deutlicher gegen einen direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt, machen Hoffnung. 6:1 (1:0, 1:0, 4:1) siegten die Breisgauer am Freitag (26.11.2021) beim EV Landshut und revanchierten sich damit für die 2:5-Pleite im Heimspiel Mitte Oktober. Am Sonntag (28.11.2021) ließen die Wölfe ein fast schon sensationelles 2:1 gegen den Tabellendritten, die Dresdner Eislöwen. Dabei verletzte sich Angreifer Lennart Otten und fällt wohl längere Zeit aus.

Schon am morgigen Dienstag geht es mit dem Nachholspiel gegen die Eispiraten Crimmitschau weiter. Erstes Bully in der Echte Helden Arena ist um 19.30 Uhr.

Der EHC entscheidet die Partie in Landshut erst spät für sich

Beim Ausflug nach Bayern durfte sich das Wolfsrudel lange Zeit nicht in Sicherheit wiegen, denn der EVL hielt lange Zeit intensiv dagegen, blieb aber vor dem Tor glücklos - eine von vielen Parallelen zum Spiel der Freiburger in dieser Saison. Mit einer 2:0-Führung gingen die Wölfe ins Schlussdrittel, in dem den Hausherren nach knapp acht Minuten der Anschlusstreffer gelang - per Schlenzer von der blauen Linie. Doch anstatt es noch einmal spannend zu machen, legten die Breisgauer einen Schlussspurt par excellence hin. Nur eine Minute nach dem 1:2 stellte Oleg Tschwanow den alten Abstand wieder her. Und nun brachen die Dämme. Lennart Otten (53.), Jordan George (58.) und Liam Finlay (59.) sorgten für den 6:1-Endstand. Die schlechte Nachricht: Torschütze Otten verletzte sich in der Schlussphase so schwer am Oberkörper, dass er dem Rudel in den kommenden Wochen nicht zur Verfügung stehen wird.

Tore: 0:1 Billich (17.), 0:2 George (32.), 1:2 Mühlbauer (49.), 1:3 Tschwanow (50.), 1:4 Otten (53.), 1:5 George (58.), 1:6 Finlay (59.). Strafen: Landshut 8, Freiburg 6. Zuschauer: 738.

Knapper aber verdienter Heimsieg gegen Dresden

Dass den knapp unter 1.000 Zuschauern in der Echte Helden Arena am Sonntagabend, trotz frostiger Temperaturen, noch warm wurde, war besonders der disziplinierten Defensivleistung des EHC zu verdanken. Die Mannschaft von Trainer Robert Hoffmann ließ wenig zu und setzte sich nach einer hochspannenden Schlussphase mit 2:1 (0:0, 1:0, 1:1) durch.

Erst im Mitteldrittel kamen die Wölf ins Spiel, nachdem sich beide Mannschaften in den ersten 20 Minuten noch gegenseitig abgetastet hatten - mit leichten Vorteilen zu Gunsten der Gäste. Mit einem perfekt platzierten Handgelenksschuss traf Scott Allen zum 1:0 (25.). Im Schlussabschnitt machten dann die beiden Torhüter mit mehreren Glanztaten auf sich aufmerksam. Bei den Freiburger erhielt an diesem Wochenende wieder Luis Benzing den Vorzug vor Stammkeeper Patrick Cerveny. Nach knapp 46 Minuten musste der Wölfe-Schlussmann dann, beim dritten Nachschuss von Eislöwen-Stürmer Johan Porsberger, doch hinter sich greifen.

Die Wölfe blieben geduldig und nach einem Puckgewinn im Dresdner Aufbauspiel leitete Christoph Kiefersauer die Scheibe auf Tyson McLallen weiter. Der drehte sich um die eigene Achse und bediente dabei Marc Wittfoth, der zur erneuten Führung traf. In den Schlussminuten warfen die Gäste noch einmal alles nach vorn, schafften es aber nicht, sich in die Verlängerung zu retten. So blieb es beim 2:1-Erfolg für die Hausherren.

1:0 Allen (25.), 1:1 Porsberger (46.), 2:1 Wittfoth (54.). Strafen: Freiburg 6, Dresden 6. Zuschauer: 902.

(br)