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EHC Freiburg holt in Dresden zwei Punkte, verliert aber zuhause gegen Landshut

Platz elf nach dem dritten Punktspielwochenende für die Wölfe

Eine bittere Heimniederlage und ein Auswärtssieg im Shootout: Der EHC Freiburg blickt mit gemischten Gefühlen auf das vergangene Wochenende, an dem sie es mit dem EV Landshut und den Dresdner Eislöwen zu tun bekamen. Dem EVL musste sich die Mannschaft von Trainer Robert Hoffmann 2:5 geschlagen geben. In Dresden reichte es für ein 4:3 nach Penaltyschießen.

Allmählich muss man sich mit dem Gedanken anfreunden: Der EHC Freiburg ist in dieser Saison nicht so stark, wie in den beiden vorangegangenen Spielzeiten. Der Abgang von Trainer Peter Russell und mehrerer Leistungsträger wiegt schwer auf dem Wolfsrudel, dass sich in der Tabelle neuerdings wieder eher nach unten orientieren muss, denn nach oben. Das zeigte sich auch wieder am vergangenen Wochenende, das mit einer Heimniederlage gegen den EV Landshut am Freitagabend (15.10.2021) begann. Zugegeben: Der EVL hat im Sommer jede Menge Geld in die Hand genommen, um auf die Spitzengruppe in der DEL 2 aufzuschließen. Dafür wurde unter anderem Andrée Hult, der letztjährige Topscorer der Freiburger, nach Niederbayern gelotst.

Keine Chance gegen effiziente Landshuter

Zwar gingen die Breisgauer dank eines Alleingangs von Jordan George zunächst in Führung (11. Minute). Elf Sekunden vor der ersten Drittelpause mussten sie jedoch den Ausgleich durch Brandon Alderson, der direkt vom Bully weg einnetzte, hinnehmen. Danach lief, trotz großem Einsatz, nicht mehr viel zusammen bei den Wölfen. Die Offensivbemühungen verpufften ungenutzt. Effizienter traten die Gäste auf, die durch Sahir Gill ihrerseits in Führung gingen (26.). Zehn Minuten später legte Yannik Valenti nach (36.).

Die Partie, inzwischen etwas zerfahren, wog zu Beginn des Schlussdrittels erneut in Richtung Wölfe. Das nächste Tor erzielten hingegen erneut die Bayern. Dreimal  ging die Scheibe aufs Tor von EHC-Keeper Patrik Cerveny zu - einmal traf sie den Pfosten. Im vierten Versuch war es dann der Landshuter Adrian Klein, der das schwarze Hartgummi über die Linie befördern konnte (44.). Noch vor Drittelende legte Ex-Freiburger Hult zum 5:1 nach. Bis auf Ergebniskosmetik in Person von Marcel Kurth, 38 Sekunden vor Spielende, war für die Wölfe nichts mehr drin in einer Partie, die keinen der 1.525 Zuschauer wirklich zufriedenstellte.

Zusatzpunkt nach Penaltyschießen in Elbflorenz

Trotz langer Auswärtsfahrt nach Dresden legten die Breisgauer am Sonntag (17.10.2021) erneut mit jeder Menge Schwung los und gingen gleich mit dem ersten Angriff nach 28 Sekunden durch Kapitän Simon Danner in Führung. Lange währte die Freude darüber aber nicht, denn schon 76 Sekunden später zappelte die Scheiber erneut im Netz - dieses Mal jedoch in dem der Freiburger. Johan Porsberger hatte für die Eislöwen ausgeglichen. Es entwickelte sich ein zerfahrenes Auftaktdrittel, in dem die Wölfe eine doppelte Unterzahl überstanden und sich anschließend selbst in doppelter Überzahl versuchen durften. Letzteres Specialteam nutzte Marcel Kurth zur erneuten Freiburger Führung (17.), ehe Dresdens Matej Mrazek wenige Sekunden vor Drittelende ausglich, als die Wölfe noch immer mit einem Mann mehr auf dem Eis standen.

Ein sehenswert zu Ende gespielter Angriff durchbrach schließlich den Trott, mit dem beide Mannschaften den Mittelabschnitt begonnen hatten. Calvin Pokorny vollendete zur erneuten Freiburger Führung (35.). Nun erhöhten die Raukatzen ihrerseits wieder die Schlagzahl und kamen so ein weiteres Mal zum Ausgleich durch Simon Karlsson (41.), gleich zu Beginn des Schlussdrittels. Mit starker Defensivarbeit verhinderten die Wölfe einen erneuten Rückstand und retteten sich in die Overtime. Dort spielten die Freiburger dann wiederum groß auf, schafften aber nicht, das entscheidende Tor zu erzielen. Dies gelang Pokorny erst im Shootout. Am Freitag (22.10.2021) empfängt der EHC Freiburg den ESV Kaufbeuren.

(br)