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EHC Freiburg gewinnt 4:3 bei den Bayreuth Tigers

Wölfe drehen einen 0:2-Rückstand im zweiten Abschnitt

Dritter Sieg in Folge für den EHC Freiburg in der zweithöchsten deutschen Eishockeyliga DEL 2: Im Nachholspiel bei den Bayreuth Tigers am Dienstagabend (15.12.2020) setzten sich die Wölfe, trotz einer insgesamt eher durchwachsenen Leistung, mit 4:3 durch. Knackpunkt war das zweite Drittel, in dem die Breisgauer einen 0:2-Rückstand drehten.

Da Jake Ustdorf verletzt fehlte, modifizierte EHC-Coach Peter Russell die Reihen und stellte Nachwuchstalent Luca Trinkberger an die Seite von Gregory Saakyan und Luis Ludin. Die Wölfe starteten gut in die Partie, schafften es aber nicht, Timo Herden im Tigers-Tor zu überwinden. Stattdessen führte ein Missverständnis zwischen Peter Spornberger und Nick Pageau vor dem eigenen Tor zum Scheibenverlust, den der Bayreuther Markus Lillich zum 1:0 für die Gastgeber nutzte (16.). Kurz vor Drittelende legte Kurt Davis sogar das 2:0 nach (19.).

Wölfe drehen das Spiel im zweiten Abschnitt

Nun waren die Freiburger gefordert und durften früh im zweiten Abschnitt in Überzahl ran – mit Erfolg: Nach gerade einmal 45 Sekunden verkürzte Chris Billich auf 1:2. Das Momentum kippte in der Folge wieder Richtung EHC. Ein Umstand, den Jordan George – nach toller Kombination über Cam Spiro und Niko Linsenmaier – mit dem 2:2-Ausgleich krönte (26.).

Es ging nun hin und her: Mal hatten die Breisgauer, mal die Franken die Nase vorn. Auf die Anzeigetafel kamen vor der Sirene aber nur noch die Wölfe, als Spiro einen Zwei-auf-zwei-Konter erfolgreich abschloss (40.).

Das Schlussdrittel begann mit einer Schrecksekunde für alle, die es mit dem EHC halten: Nach einem unglücklichen Zusammenstoß mehrerer Spieler blieb Niko Linsenmaier unter Schmerzen liegen und schied verletzt aus dem Spiel (45.). Nach und nach erarbeiteten sich die Raubkatzen mehr Spielanteile und kamen, genau sechs Minuten vor der Schlusssirene, erneut zum Ausgleich durch Tyler Gron. Ben Meisner im EHC-Gehäuse rettete mit einer Wahnsinnstat nur Sekunden später das Ergebnis und hielt seine Wölfe im Spiel.

Nun schlug das Glück des Tüchtigen zu – einmal mehr in dieser Spielzeit – denn der EHC fing 107 Sekunden vor Spielende einen schwachen Bayreuther Aufbaupass ab. Zwei schnelle Pässe und Jordan George bescherte den Freiburgern mit seinem zweiten Tor drei Punkte.

Eine eher mäßige Leistung der Wölfe gereichte an diesem Dienstagabend zum Sieg. Nun können die Breisgauer ein spielfreies Wochenende genießen, ehe es am kommenden Mittwoch (23.12.2020) mit dem nächsten heimspiel gegen die Kassel Huskies weiter geht.

Bayreuth Tigers – EHC Freiburg 3:4 (2:0, 0:3, 1:1)

Tore: 1:0 Lillich (16.) 2:0 Davis (19.) 2:1 Billich (21.), 2:2 George (26.), 2:3 Spiro (40.), 3:3 Gron (55.), 3:4 George (59.). Strafzeiten: Bayreuth 8, Freiburg 6

(br)