EHC Freiburg, Eishockey, DEL2, 2018 / 2019, © baden.fm

EHC Freiburg beendet Negativserie mit Siegen nach Overtime und im Penaltyschießen

Vier wichtige Punkte gegen Bietigheim und Ravensburg

Zwei Erfolge beim Derby-Wochenende des EHC Freiburg: Nach zuletzt fünf Niederlagen in Serie konnten die Breisgauer am Freitag (05.02.2021) und Sonntag (07.02.2021) endlich wieder gewinnen. Bei den Bietigheim Steelers gewannen die Wölfe mit 2:1 nach Verlängerung. Gegen die Ravensburg Towerstars siegten sie sich nach Penaltyschießen 3:2. Großes Manko war hingegen die Disziplin: In den beiden Spielen kassierten die Breisgauer insgesamt 78 Strafminuten.

Arbeitssieg bei den Steelers - Mosey für zwei Spiele gesperrt

Den Abwärtstrend gestoppt haben die Wölfe schon am Freitagabend und einen Sieg für das Selbstbewusstsein eingefahren. Beim 2:1-Erfolg nach Verlängerung bei den Bietigheim Steelers kassierte der Freiburger Evan Mosey jedoch eine Matchstrafe wegen eines bösen Bandenchecks gegen seinen Kontrahenten Benjamin Fiedler und wurde nachträglich für zwei weitere Spiele gesperrt.

Von einer frühen kalten Dusche erholte sich der EHC schnell, nachdem Brett Breitkreuz nach nur 45 Sekunden einen Schuss ins Freiburger Tor gelenkt hatte. Nach der Hälfte des ersten Abschnitts hatten die Wölfe das Spiel jedoch unter Kontrolle. Nach 19 Minuten brachte Verteidiger Patrick Kurz einen Schuss schließlich hinter Steelers-Keeper Cody Brenner im Tor unter. Der zweite Abschnitt ging begann ärmer an Chancen. Erst nach und nach erspielten sich beide Teams Gelegenheiten, die beide Torhüter allerdings mit mehreren Glanztaten zunichtemachten. Das Schlussdrittel begann, aufgrund von Moseys Fünf-plus-Matchstrafe, mit einer vierminütigen Freiburger Unterzahl, die die Wölfe jedoch gut überstanden. Auf der Gegenseite verpassten Chris Billich, Simon Danner und Nick Pageau die Führung. Erst in der Verlängerung holte Jordan George den Extrapunkt für den EHC (62.).

Extrem langes Penaltyschießen gegen Ravensburg

Neben dem gesperrten Evan Mosey fehlten beim EHC an diesem Sonntagabend auch die verletzten Christoph Kiefersauer, Jake Ustorf, Marvin Neher und Marc Wittfoth. Für Mosey kehrte der wieder genesene Cam Spiro in die Formation zurück. Es war das dritte Spiel zwischen Breisgauern und Schwaben in der laufenden Saison - und alle drei gingen ins Penaltyschießen.

Der erste Abschnitt war dabei geprägt von Strafen gegen beide Mannschaften. In Überzahl gingen dann auch die Towerstars durch John Henrion in Führung (6.). Es dauerte bis in den zweiten Durchgang, ehe der glänzend aufgelegte Jordan George - nachdem er im ersten Drittel noch verarztet werden musste, als er einen Puck ins Gesicht bekam - die Offensive der Wölfe in die Hand nahm. Dennoch mussten die Gastgeber zunächst wieder vier Minuten in Unterzahl ran, blieben aber ohne Gegentor. Gegen Mitte des Spiels setzte es die nächste Fünf-Minuten-Strafe - dieses Mal gegen Chad Bassen. Doch nun waren es die Freiburger, die zum entscheidenden Punch ansetzten und in Person von Cam Spiro bei eigener Unterzahl ausglichen (33.).

Kurz nach der zweiten Pause gelang sogar die Führung durch Chris Billich, der das erste Freiburger Tor aufgelegt hatte, im zweiten Nachschuss (44.). Bis kurz vor Schluss verteidigten die Wölfe ihren knappen Vorsprung - bis die Towerstars in der Schlussphase den Torhüter zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis holten. Der taktische Kniff ging auf, als Joshua Samanski in der letzten Minute der regulären Spielzeit zum 2:2 traf.

Die Verlängerung ging ohne weitere Treffer über die Bühne, sodass die Entscheidung im Penaltyschießen fallen musste. Hier war erst der insgesamt 16. Schütze, also der achte Freiburger Versuch, erfolgreich. Matchwinner war - natürlich - Jordan George.

(br)