Deutsche Bahn, Anzeigetafel, GDL, Streik, Gewerkschaft, Lokführer, Bahnhof,  Zugausfall, © Bodo Marks - dpa

„Dieser Zug fällt heute aus“ – so trifft der Bahnstreik Baden

Bahnstreik betrifft auch viele Züge in Baden - Notfall-Fahrplan läuft

In ganz Deutschland streiken heute die Lokführerinnen und Lokführer der Deutschen Bahn. Im Fernverkehr fährt rund jeder vierte planmäßige Zug, nach Bahnangaben, sei der Ersatzfahrplan gut angelaufen. Im Regionalverkehr ist es ganz unterschiedlich, Konkurrenten der Deutschen Bahn werden nicht bestreikt, SWEG, Ortenau-S-Bahn, Wiesental-, Markgräfler-, Elztal- oder Kaiserstuhlbahn sind dementsprechend nicht betroffen. Trotzdem kann es auf Gleisen, die mit der bahn geteilt werden zu Ausfällen und Verzögerungen kommen. 

Bahn empfiehlt Abfahrtszeiten zu kontrollieren und bittet um Rücksicht

In der "Mobil-App" der Bahn und unter www.bahn.de verspricht das Unternehmen genaue Auskünfte über Verzögerungen und Ausfälle zu geben. Zeitgleich bittet die Deutsche Bahn ihre Kundinnen und Kunden darum Reisen, wenn möglich, zu verschieben. Gerade während einer Pandemie sollten auch die Ersatzzüge und -busse nicht überfüllt sein. Auch während eines Streiks gelten die Fahrgastrecfhte auf Entschädigung bei Verspätungen oder Zugausfällen. 

Fronten zwischen Bahn und GDL weiter verhärtet  

Die Gewerkschaft der Lokführer fordert für ihre Mitglieder eine Corona-Prämie von 600 Euro. Sie seien diejenigen, die den Schienenverkehr während der Pandemie am Laufen halten und das solle gewertschätzt werden, sagte GDL-Chef Claus Weselsky. Zudem fordert die Gewerkschaft 3,2 Prozent mehr Lohn in zwei Stufen 2021/2022 und kritisiert Einschränkungen bei der Rente. Die bahn hingegen verlangt, dass die Tariferhöhungen erst zu einem späteren Zeitpunkt umgesetzt werden 2022/2023, begründet durh die milliradenschweren Verluste des letzten Jahres. Ein Bahnsprecher nannte den Streik "unnötige Eskalation" und wirft der GDL vor ihr Versprechen gebrochen zu haben den Streik rechtzeitig anzukündigen. Die GDL hatte wenige Stunden nach ihrer Entscheidung am Dienstag (10.08.21) damit begonnen den Güterverkehr zu bestreiken.

(mt/dpa)