Bächle. Freiburg, Kinder, Baby, © Patrick Seeger - dpa

Diese Kinder-Vornamen lagen bei Eltern aus Freiburg 2017 voll im Trend

Der Babyboom im Breisgau scheint weiterhin anzuhalten

In Freiburg sind letztes Jahr so viele Kinder zur Welt gekommen, wie noch niemals zuvor. Mit über 5540 Geburten gibt es hier inzwischen sogar noch mehr frisch gebackene Eltern als im bisherigen Rekordjahr 1966.

Alter Rekord aus den 60ern wurde noch einmal übertroffen

Seit einigen Jahren klettern die Geburtenzahlen in der Stadt bereits deutlich nach oben, meldet das städtische Standesamt am Freitag (26.01.2018). In seine Zahlen fließt dabei nicht nur der Nachwuchs der eigenen Bürger mit ein - sondern alle Kinder, die innerhalb der Stadtgrenzen geboren und beurkundet werden. Rund die Hälfte aller Babys kommt dabei aus Familien aus dem direkten Freiburger Umland.

Die jüngste Mutter war dabei 14 Jahre alt und die älteste 48. Bei den Männern ist diesmal auch ein 70-Jähriger zum Vater geworden. Die Mutter des Kindes war in diesem Fall 44 Jahre jünger als er.

Amtsleiterin Dominique Kratzer zum Rekordjahr 2017

Auch die Namen der Kinder haben sich die Statistiker im Standesamt wieder genauer angeschaut. Dort lässt sich die Entwicklung ablesen, dass viele Eltern bei der Suche immer kreativer werden: Dabei haben die Beamten fast 2000 unterschiedliche Namen in die Geburtsurkunden eingetragen - das sind noch einmal 90 mehr als im bisher vielfältigsten Vorjahr 2016. Insgesamt liegen aber gerade auch viele klassische Namen wieder voll im Trend.

Wir haben hier eine Übersicht über die Namens-Hitliste 2017 aus Freiburg für Sie zusammengestellt:

Die 10 beliebtesten Mädchennamen (nach Häufigkeit):

  • Sophia / Sofia (46x)
  • Clara / Klara (40x)
  • Hannah / Hanna (37x)
  • Lea(h) / Léa (37x)
  • Emma (34x)
  • Emilia (33x)
  • Ella (30x)
  • Marie (30x)
  • Mila (30x)
  • Mia (29x)

Die 10 beliebtesten Jungennamen (nach Häufigkeit):

  • Jakob / Jacob (48x)
  • Ben (45x)
  • David (41x)
  • Leon (41x)
  • Noah (35x)
  • Paul (33x)
  • Jonas (32x)
  • Oskar / Oscar (32x)
  • Max (31x)
  • Felix / Félix (29x)

Zu den ungewöhnlichsten Freiburger Vornamen gehören diesmal etwa die Film-Inspirationen "Pebbles" (Familie Feuerstein), "Renesmee" (Twilight) oder auch "Kal-El" (Superman). Zwei Zwillingsjungen haben letztes Jahr außerdem die Namen "Godstime" (Zeit Gottes) und "Godspower" (Kraft Gottes) erhalten.

Im Schnitt waren rund drei von vier Paaren bei der Geburt ihres Kindes verheiratet

Auch bei den Eheschließungen geht der Trend in Freiburg weiter nach oben. Mit fast 1200 Hochzeiten hat es hier so viele Ja-Worte gegeben, wie seit zehn Jahren nicht mehr.

Dabei sind auch erstmals 28 gleichgeschlechtliche Ehen mit in die Statistik eingeflossen - den Rekord hätte Freiburg dabei aber auch schon ohne sie geknackt. Überraschenderweise war der Dezember 2017 als Trautermin noch beliebter als die traditionellen in den Sommermonaten.

Besondere Trauungen

Bei den Eheschließungen gab es im vergangenen Jahr auch einige Kuriositäten. So war bei einer Hochzeit der Trauzeuge der Braut auch gleichzeitig ihr Ex-Mann.

Bei einer weiteren Eheschließung erschienen Brautpaar und Trauzeugen barfuß. Auf Rückfragen, warum man sich bei der Hochzeit gegen Schuhe entschieden hätte, erklärte die Traugesellschaft, dass die Braut keine passenden Schuhe zu ihrem Kleid gefunden hätte und man kurzerhand solidarisch auch barfuß gehen wollte.

Zu einem ganz besonderen Zeitpunkt heiraten wollten zwei Freiburgerinnen, eine von ihnen ursprünglich aus Köln. Sie entschieden sich für eine Trauung am 11.11. um 11 Uhr und erschienen auch beide verkleidet. Die eine in blauer Lockenperrücke, die andere in einem Ganzkörper-Bärenkostüm. Das Austauschen der Ja-Worte sollte dann aber ohne Maske stattfinden.

Insgesamt drei Trauungen fanden im vergangenen Jahr wegen lebensbedrohlicher Erkrankung in der Klinik oder zu Hause statt, eine im Gefängnis.

(fw)