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Die Geparden im Zoo Basel haben Nachwuchs bekommen

Die beiden Jungtiere sind nach ihrer Geburt Ende April wohlauf und wirken auf Tierarzt und Pfleger sehr kräftig

Die Besucher des Zoos in Basel können ab sofort zwei kleine Jungtiere bei den Geparden bestaunen. Schon Ende April hat Gepardenmutter Dina und Vater Ross im Alter von drei und vier Jahren ihren ersten Nachwuchs bekommen.

Nachdem Tierpfleger und Tierarzt das Geschwisterpärchen untersuchen und das Geschlecht feststellen konnten, leben die kleinen Geparden jetzt bei ihrer Mutter im Gehege. Das Männchen und das Weibchen sind beide wohlauf und sehr kräftig.

Bei den Geparden sind die Muttertiere alleinerziehend, Vater Ross ist jetzt bis auf Weiteres in einem nicht öffentlich zugänglichen Teil des Zolli untergebracht. Schon während der Paarungszeit sind die Tiere sehr wählerisch und tolerieren dabei nur die Nähe eines einzigen Partners.

Geparden-Nachwuchs im Zoo nach wie vor vergleichsweise selten

In freier Wildbahn stehen Geparden inzwischen auf der roten Listen der IUCN als gefährdete Spezies. Weltweit leben schätzungsweise nur noch 6.600 Exemplare außerhalb von Zoos und spezieller Nachzuchtprogramme. Und außerhalb der ausgewiesenen Schutzgebiete werden Geparden noch immer gejagt, weil es dort oft zu Konflikten mit Viehhaltern kommt.

Der Zoo Basel unterstützt deshalb seit 2013 ein Schutzprojekt in Kenia. Mit dieser Unterstützung hat die Wildpopulation an Geparden im Amboseli-Schutzgebiet wieder zugenommen. Im Schweizer Zoo selbst sind sie bereits seit 1936 zu sehen.

Dass die Tiere dort Nachwuchs bekommen, ist allerdings nach wie vor selten. Erst 1993 konnte in Basel die erste erfolgreiche Nachzucht vermeldet werden. Seitdem kamen dort mehr als dreißig Jungtiere zur Welt. Europaweit waren es bei fast 60 Gepardenhaltern im letzten Jahr nur zwei Zoos mit entsprechendem Nachwuchs.

(fw)