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DFL-Auflage: E-Sports-Abteilung beim SC eingerichtet

Breisgauer kommen ihrer Pflicht nach und gründen Virtual-Bundesliga-Team

Der SC Freiburg engagiert sich ab der kommenden Saison auch im E-Sport, also dem professionellen Computerspielen. Dabei beschränkt sich der Verein auf den E-Football, also den virtuellen Fußball und wird in der Virtual Bundesliga (VBL) an den Start gehen. Die Gründung der Abteilung ist eine Auflage der Deutschen Fußballliga (DFL).

"Ohne die neue Regelung hätte es beim Sport-Club keinen Einstieg in den eSport gegeben", stellt Holger Rehm-Engel, Leiter beim SC in den Bereichen Medien und Digitalisierung, im Fachmagazin "Kicker" klar. Bis dato hatte sich der Verein dagegen gewehrt, eine Gaming-Abteilung einzurichten. Nun erfolgt der Schritt, nachdem die DFL alle Klubs der ersten und zweiten Bundesliga dazu angehalten hat, eine entsprechende Abteilung aufzubauen und sich am Spielbetrieb der Virtual Bundesliga zu beteiligen. Tun sie dies nicht, drohen öffentlich nicht näher benannte Sanktionen.

Zwei erfahrene Spieler und drei Nachwuchsakteure aus der Region

Erste Personalie ist Konstantin Sarantidis. Er kommt als Koordinator E-Sport vom CfR Pforzheim, war zwischenzeitlich auch bei Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund tätig. Spieler und Trainer werden nun gesucht. Bei Sichtungsturnieren sollen zwei bis drei talentierte Nachwuchsspieler gescoutet werden. Dabei gehe es nicht nur um die Fähigkeiten am Controller, sondern ebenso um den Charakter der Spieler, die auch eine Affinität zum SC Freiburg haben sollen, wie Rehm-Engel berichtet. Bestenfalls sollten die jungen Spieler aus der Region kommen. Die Teamführung übernehmen indes zwei erfahrene E-Sportler, die in den kommenden Tagen noch gesondert vorgestellt werden sollen.

Im Rahmen der neuen E-Sports-Regularien sollen auch Workshops abgehalten werden - beispielsweise zum verantwortungsvollen Umgang mit Computerspielen, Fitness oder Ernährung. Auch soll die Aufmerksamkeit einer fußballferneren Klientel auf den Gesamtverein gelenkt und Interesse am echten Rasenballsport geweckt werden.

(br)