Ritterhude: Explosion in Entsorgungsfabrik

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Nach der Explosion gestern Abend in einer Entsorgungsfirma in Ritterhude laufen die Ermittlungen. Bei der Detonation und dem anschließenden Großfeuer wurd ein Mann schwer verletzt. Er erlitt Verbrennungen dritten Grades und musste mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden.
Durch die Explosion wurden im direkten Umfeld der Firma vielen Fensterscheiben zerstört und einige Häuser in ihrer Bausubstanz beschädigt. Da auf Grund der Dunkelheit zunächst keine abschließende Beurteilung der Statik der Häuser vorgenommen werden konnte, wurden die direkten Anwohner evakuiert. Im etwas entfernten Bereich wurden die Anwohner gebeten die Nacht bei Bekannten oder in – von der Gemeinde zur Verfügung gestellten – Unterkünften zu verbringen. Dies betraf nach ersten Schätzungen etwa 22 Hausbesitzer. Die beschädigten Häuser werden durch patrouillierende Polizeibeamte geschützt.
Zu den Ursachen der Detonation, die auch noch im entfernten Bremen-Stuhr und in Delmenhorst zu hören war, kann derzeit noch nichts gesagt werden. Polizeibeamte der Technischen Ermittlungsgruppe Umwelt (TEGU) der Polizeidirektion Oldenburg werden sich nach Beendigung der Löscharbeiten einen groben Überblick verschaffen und erste Beweise sichern. Eine detaillierte Spurensuche kann erst erfolgen, wenn die Brandstätte soweit ausgekühlt ist, dass sich die Polizisten dort gefahrlos bewegen können.