© Symbolbild: Max Lautenschläger - Deutsche Bahn AG

Deutsche Bahn steckt im Südwesten Milliarden in Bahnhöfe und neue Gleise

Eines der größten Projekte dürfte dabei in diesem Jahr der weitere Ausbau der Rheintalbahn werden

Um seine Zugstrecken und auch die Bahnhöfe in Baden-Württemberg für die Zukunft zu machen, plant die Deutsche Bahn mit rund 1,88 Milliarden Euro für den Ausbau und die Instandhaltung seiner Infrastruktur.

Das hat der Bahnkonzern am Mittwoch (23.02.2022) angekündigt und hebt dabei vor allem auch den Ausbau der Rheintalbahn hervor. Hier soll es im Laufe des Jahres unter anderem beim Streckenabschnitt zwischen Müllheim und Basel deutlich vorangehen.

Dort sollen mit den Arbeiten nicht nur vier Gleise nebeneinander entstehen, um den jahrelangen Engpass auf der international bedeutsamen Strecke zu beheben, sondern gleichzeitig auch die mögliche Höchstgeschwindigkeit für die Schnellzüge auf der Route auf bis zu 250 km/h erhöht werden.

Bahn-Infrastrukturchef Ronald Pofalla: "Jeder Euro in die Schiene ist ein Euro in den Klimaschutz"

Insgesamt möchte die Bahn im Südwesten rund 150 Kilometer Gleise erneuern, 130 Weichen austauschen und 13 Bahnbrücken instandsetzen. Außerdem soll von dem Geld eine Upgrade für über 100 Bahnhöfe und Haltepunkte bezahlt werden.

Ziel des Konzerns ist es nach eigener Aussage, die vorhandene Infrastruktur leistungsfähiger zu machen und mehr Kapazität im Schienennetz und an den Bahnhöfen zu schaffen.

Gleichzeitig wird 2022 auch der digitale Ausbau der Deutschen Bahn weiter voranschreiten. Geplant ist etwa eine Erweiterung des modernen Leit- und Sicherungssystems ETCS nach europäischem Standard.

Um diese Aufgaben zeitnah angehen zu können, hat die Bahn rund 610 zusätzliche Ingenieure und andere Technik-Fachkräfte angestellt.

(fw)