Titisee, Seeufer, Tourismus, Parkbank, Frühling, Hochschwarzwald, © Patrick Seeger - dpa

Deutlich weniger Übernachtungsgäste bringen deutlich weniger Umsatz

Weil die Hotels und Penisonen in Baden-Württemberg nur Geschäftsreisende empfangen durften, macht sich das in den Zahlen bemerkbar

Die Lage für viele Betreiber von Hotels, Ferienwohnungen, Campingplätzen und Ausflugsangeboten hat sich in Baden-Württemberg noch einmal deutlich zugespitzt. Wegen der strikten Corona-Beschränkungen ist der Tourismusbranche im Südwesten das Geschäft stark eingebrochen. Das geht aus jüngsten Zahlen vom Statistischen Landesamt am Mittwoch (12.05.2021) hervor.

Im Vergleich zum Vorjahr sind zwischen Januar und März demnach fast 80 Prozent weniger Gäste erschienen und die sind auch weniger Nächte am Stück geblieben: Insgesamt gab es während dieses Zeitraums im Ländle nur noch 3,2 Millionen Übernachtungen, das entspricht einem Rückgang um fast zwei Drittel.

Weil die Pensionen und Hotels während der Krise in aller Regel nur Geschäftsreisende empfangen durften, kommen diese Zahlen für die Betreiber nicht überraschend.

Alle Landkreise in Südbaden ansehen...

Vor der Pandemie hat die Branche im Südwesten geboomt

Trotzdem wiegt der Unterschied im Vergleich zu den Vorjahren für sie schwer: Vor der Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland hatte Baden-Württemberg einen regelrechten Tourismusboom über mehrere Jahre hinweg erlebt.

In der Branche arbeiten hierzulande rund 390.000 Menschen, bis zum Beginn der Pandemie haben sie dabei einen Umsatz von mehr als 25 Milliarden Euro erwirtschaftet.

Besserung ist in Sicht - voraussichtlich schon ab kommender Woche

Voraussichtlich noch in dieser Woche möchte die grün-schwarze Landesregierung Lockerungen bei der Corona-Verordnung beschließen, von denen dann auch die Tourismusbranche profitieren soll.

In Landkreisen mit einer dauerhaft sinkenden 7-Tage-Inzidenz unter 100 wären dann Übernachtungsangebote für alle möglich - Hygienekonzepte und Coronatests vorausgesetzt.

dpa / (fw)