EHC Freiburg, Eishockey, DEL2, 2018 / 2019, © baden.fm

Der EHC Freiburg fährt das nächste Sechs-Punkte-Wochenende ein

Hurra, der ganze Zoo ist da! Wölfe besiegen Falken und Tiger souverän

Was der EHC Freiburg derzeit in der zweithöchsten deutschen Eishockeyliga (DEL 2) abliefert, ist nicht weniger als spektakulär. Die Wölfe eilen von Erfolg zu Erfolg - am zurückliegenden Wochenende konnten sie erneut zweimal gewinnen - und das mit äußerst dünner Personaldecke und ohne zahlreiche Leistungsträger. Im Derby bei den Heilbronner Falken am Freitag (10.12.2021) siegten die Breisgauer 6:3. Das Heimspiel gegen die Bayreuth Tigers am Sonntag (12.12.2021) konnte der EHC mit 6:2 für sich entscheiden.

Effizienz vor dem Tor: Die große Baustelle wird zur Stärke

Mit gerade einmal 16 Mann - zwei von ihnen Torhüter - waren die Wölfe in die Käthchenstadt gereist. Drei Sturmreihen, zwei Defensiv-Pärchen, das war's. Patrick Kurz und Lennart Otten fehlten ebenso wie Sofiene Bräuner verletzungsbedingt. Erkrankt - aber Covid-negativ - fehlten darüber hinaus die Importspieler Scott Allen, Jordan George und Liam Finlay sowie fünf weitere Akteure.

Ob die Heilbronner den dünn besetzten Gegner aus Freiburg unterschätzten oder ob gerade diese Personalsituation das Wolfsrudel beflügelte? Schwer zu sagen. Doch nach einem holprigen Start (zweimal geriet der EHC in Rückstand) legten die Freiburger eine Partie hin, wie man sie besser kaum gestalten kann. Ab dem zweiten Abschnitt ließ die Mannschaft von Trainer Robert Hoffmann nichts mehr anbrennen und erzielte, bei gerade einmal 22 Schüssen aufs gegnerische Tor, sechs Treffer. Die bis dato so ausbaufähige Chancenverwertung war an diesem Abend das große Plus.

Heilbronner Falken - EHC Freiburg 3:6 (2:1, 0:3, 1:2)

Tore: 1:0 Justin Kirsch (10./Powerplay), 1:1 Christoph Kiefersauer (13.), 2:1 Karl Fabricius (19.), 2:2 Nick Pageau (30./Powerplay), 2:3 Philip Feist (34.), 2:4 David Makuzki (37.), 3:4 Karl Fabricius (41.), 3:5 Marvin Neher (50./Powerplay), 3:6 Nikolas Linsenmaier (57.). Strafen: Heilbronn 14, Freiburg 14. Zuschauer: 750.

Heimsieg gegen Raubkatzen

Anders als beim Auswärtsspiel in Heilbronn, legten die Wölfe in der heimischen Echte Helden Arena einen fulminanten Start hin. Nach 33 Minuten stand es bereits 3:0 für die Freiburger, die erneut auf mehrere Leistungsträger verzichten mussten. Für Erleichterung sorgte, dass Jordan George und Scott Allen ihr Comeback gaben.

Zwar verkürzten die Gäste zwischenzeitlich auf 2:3, brachten sich durch unnötige Strafzeiten allerdings selbst um ihre Chancen. Stattdessen schraubte das Rudel das Ergebnis mit zwei Powerplay-Toren und einem weiteren Treffer bei gleicher Stärke nach oben. Mit 750 Zuschauern war die Echte Helden Arena unter Corona-Bedingungen ausverkauft.

EHC Freiburg - Bayreuth Tigers 6:2 (2:0, 1:1, 3:1)

Tore: 1:0 Philip Feist (7.), 2:0 Alexander Brückmann (11.), 3:0 Jordan George (34.), 3:1 Ville Järveläinen (39.), 3:2 Kurt Davis (45./Powerplay), 4:2 Jordan George (45.), 5:2 Alex Brückmann (59./doppeltes Powerplay), 6:2 Jordan George (59./doppeltes Powerplay). Strafen: Freiburg 31, Bayreuth 33. Zuschauer: 750.

(br)