Auch die Pflege von Angehörigen soll finanziell von der Gemeinde getragen werden

Die Gemeinde Denzlingen will möglichst viele Menschen für die Kommunalpolitik gewinnen. Deshalb bezahlt sie Babysitter während der Ratssitzungen. Darauf wies sie vor der Kommunalwahl im Juni nochmals hin. Da Kommunalpolitik zu einem erheblichen Teil abends stattfindet, könne es besonders für Eltern und pflegende Angehörige eine Herausforderung sein, erklärte der Denzlinger Bürgermeister Markus Hollemann.

Die Gemeinde übernehme die Betreuungskosten für Kinder unter 12 Jahren sowie für die Pflege von Angehörigen während der Gemeinderatssitzungen, heißt es in einer Mitteilung aus dem Rathaus. So soll ein Engagement in der Lokalpolitik gerade für jüngere Menschen eine Option werden, die sich bislang vor der Arbeit im Gemeinderat scheuten - unter anderem, da die Organisation der Kinderbetreuung während der teilweise bis in die späten Abendstunden andauernden Sitzungen schwierig ist.

(br)