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Das sind die nächsten Schritte nach dem Bürgerentscheid

Der Gemeinderat will mit Hochdruck an dem Projekt arbeiten

Am Sonntag (24.02.2019) hat sich bei dem Bürgerentscheid in Freiburg die Mehrheit der Wahlberechtigten für eine Bebauung des Dietenbachgeländes ausgesprochen. Jetzt gilt es die weiteren Schritte zu planen, nachdem das Projekt im Juli 2018 vorerst still gelegt wurde. Oberbürgermeister Martin Horn will jetzt die Erschließung des Areals mit Hochdruck voran treiben. Schon im März sollen die ersten Verträge mit den Planungsbüros abgeschlossen werden.

Davor gibt es noch ein paar Herausforderungen zu meistern

Bevor mit der Bebaung angefangen werden kann, stehen die Verlegung der Hochspanunnungstrassen, die Umleitung des Gewässers und die Verlegung einer Gasleitung an. Einen Großteil der nötigen Fläche (100Hektar) besitzt die Stadt Freiburg bereits, weitere 8,5 Hektar will sie noch kaufen. Durch das klare Votum des Bürgerentscheids hofft man auf eine einvernehmliche Übergabe der Ackerflächen, sonst wird die Stadt mit Enteignung drohen. In diesem Fall bekämen die Landwirte dann vermutlich deutlich weniger Geld als bisher geboten. OB Martin Horn hat nochmal erwähnt sich persönlich mit den Bauern austauschen. Ein Teil des Langmattenwäldchens soll erhalten bleiben, um den dort lebenden, besonders schützenswerten Arten einen Lebensraum zu bieten. Dazu muss der Siegerentwurf überarbeitet werden.

Ein wichtiger Schritt für die Weiterentwicklung der Stadt

Baubürgermeister Martin Haag sprach davon, dass die Bebauung des Dietenbach-Geländes eine zukunftsweisende Entscheidung für Freiburg und ein wichtiger Schritt für die soziale Weiterentwicklung der Stadt sei.

Es werde alle Kraft daran gesetzt die 50 Prozentquote für den sozialen Wohnungsbau umzusetzten. Auf dem Dietenbach-Gelände solle ein bezahlbares, ökologisches, klimaneutrales und barrierefreies Quartier realisiert werden, so Haag weiter. Bezugsfertig sollen die ersten Wohnungen laut Projektleiter Rüdiger Engler schon 2025 sein, Oberbürgermeister Martin Horn zeigte sich vorsichtiger und hofft darauf, das die Wohnungen 2026 bezogen werden können. Er betonte aber auch, dass man weiterhin an der Innenverdichtung der Stadt arbeite.

(andu)