Für einen üblichen Einzelfahrschein zahlen Fahrgäste dann 2,50 Euro und auch die Regio-Monatskarten kosten mehr

Wer im Gebiet des Regio-Verkehrsverbunds Freiburg mit dem öffentlichen Nahverkehr unterwegs ist, muss in aller Regel schon bald mehr für seinen Fahrschein zahlen. Der RVF-Aufsichtsrat hat am Montag (14.06.2021) für die allermeisten Tickets eine Preiserhöhung ab dem 01. Januar 2022 beschlossen.

Hintergrund sind steigende Ausgaben der Verkehrsbetriebe für Treibstoff, Personalkosten und die neue CO2-Steuer. Um den Preisanstieg möglichst marktverträglich zu gestalten, möchte der Verbund dafür sorgen, dass noch mehr Menschen in der Region mit Bussen und Bahnen fahren und damit mehr Einnahmen generieren, die einen Teil der Kosten auffangen können.

Rabatte beim Fahrscheinkauf per App möglich

Bei den Regio-Monatskarten bleibt der Preis nächstes Jahr nur im Abo stabil. Stammkunden sollen damit bis zu 120 Euro pro Jahr im Vergleich zu einzeln gekauften Regio-Karten sparen können, sagt RVF-Geschäftsführerin Dorothee Koch.

Die normale übertragbare Monatskarte wird ansonsten mit 66 Euro um zwei Euro teurer, bei der persönlichen Basis-Variante sind es 1,50 Euro mehr und 20 Cent extra pro Monat beim Schülerabo.

Ein regulärer Einzelfahrschein für Erwachsene kostet im RVF-Gebiet in der Preisstufe eins künftig zehn Cent mehr und damit 2,50 Euro. Und auch die 2x4-Fahrtenkarte, die Regio24-Tageskarte und die Punktekarte werden teurer. Unverändert bleibt nur das Kurzstreckenticket für 1,50 Euro.

Ab Oktober 2021 soll dann in der Region eine zusätzliche Tarifoption hinzukommen, die sich besonders in den Ballungsgebieten lohnen dürfte:

Dann checken sich die Fahrgäste beim Einstieg mit dem Handy ein und beim Aussteigen wieder aus und zahlen dann die Strecke zwischen beiden Orten als direkte Verbindung über die Luftlinie. Wie viele Umwege und Zwischenhalte ihr Bus dabei hatte, spielt dabei dann keine Rolle.

(fw)