Paketbote, DHL, Päckchen, © Daniel Karmann - dpa

Darauf sollten auch Sie nach dem Fund einer Paketbombe in Potsdam jetzt achten

Wohl nur durch viel Glück war der Sprengsatz beim Öffnen nicht im Laden explodiert

Nachdem ein explosives Paket bei einer Apotheke in Potsdam abgegeben wurde, hat die Polizei zur Vorsicht bei der Annahme von Paketen geraten. Gerade in der Vorweihnachtszeit soll auf Päckchen geachtet werden, die ohne Absender verschickt werden.

Am vergangenen Freitag haben Unbekannte die Paketbombe an eine Apotheke am Potsdamer Weihnachtsmarkt abgegeben. Diesen haben Spezialkräfte kurz darauf geräumt. Mit dem brisanten Päckchen sollte nach Einschätzung der Ermittler der gezielt Paketdienst DHL erpresst werden. Bundesweit rufen die Ermittler daher nun zu besonderer Vorsicht auf.

Wichtige Tipps, worauf auch Sie in Südbaden jetzt achten sollten

  1. Wenn der Absender nicht eindeutig zugeordnet werden kann oder fehlt und Ihnen bei Ihrem Paket etwas seltsam vorkommt, sollten Sie vorsichtshalber die Polizei rufen.
  2. Wer so ein verdächtiges Paket zugestellt bekommt, sollte es nicht selbst öffnen. Dadurch könnte im Extremfall eine Explosion ausgelöst werden.
  3. Hinweise für ein verdächtiges Paket können bereits Rechtschreibfehler oder auch herausragende Drähte sein.
  4. Vergewissern Sie sich, dass Ihr Paket auch wirklich vom Händler stammt, bei dem Sie Ihr Produkt bestellt haben.

Erpresser noch nicht identifiziert - Ermittlungsgruppe "Luise" gegründet

Die Behörden gehen bislang von einem Täter oder einer Tätergruppe aus der Region Brandenburg aus. Die möglichen Pakete seien jeweils in Brandenburg aufgegeben und an Adressen in Brandenburg geliefert worden. Allerdings kann bislang niemand ausschließen, dass sich die gefährliche Fracht auf das Bundesland beschränkt.

(gm)