Pädagogische Hochschule, PH, Freiburg, Littenweiler, Studium, Campus, © baden.fm (Archivbild)

PH Freiburg veröffentlicht neue Details zur Cyberattacke auf ihre Server

Innenministerium, Landeskriminalamt und Cyber-Spezialisten suchen den Grund

Die Pädagogische Hochschule war am 6. Juni 2022 Ziel einer schwerwiegenden Cyber-Attacke. Die Web-Server laufen seit Montag (13.06.2022) wieder, hat das Wissenschaftsministerium auf baden.fm-Nachfrage bestätigt. Wer für den Hackerangriff verantwortlich ist, ist noch unbekannt.

Wer auf die Homepage der PH Freiburg zugreifen will, bekommt seit Tagen die Meldung: „Die Website ist nicht erreichbar“. Mittlerweile ist die Infrastruktur weitestgehend wieder aufgebaut. Die Hochschule schreibt selbst:

Die IT-Infrastruktur wie Campusnetz, E-Mail, ILIAS und andere Dienste ist derzeit nicht nutzbar. Der Hochschulbetrieb wird aufrechterhalten, in der nächsten Zeit werden vornehmlich analoge Präsenzveranstaltungen an der Hochschule stattfinden.“

Die gesamte technische Infrastruktur ist direkt nach dem Cyberangriff am 6. Juni 2022 komplett heruntergefahren worden. Nach derzeitigem Kenntnisstand haben sich die Angreifer in verschiedenen IT-Systemen bewegt und Schadsoftware installiert. Die Hochschule hat einen Bereich mit wichtigen Fragen und Antworten eingerichtet. Gemeinsam mit Spezialisten wird die zentrale IT-Infrastruktur der Hochschule vollständig neu aufgesetzt.

Wie das Wissenschaftsministerium auf baden.fm-Nachfrage mitteilt, arbeiten Innenministerium, Landeskriminalamt und Cyber-Spezialisten auf Hochtouren um den Ursprung der Attacke zu ermitteln. Eine Ministeriumssprecherin hat gesagt, dass es sich um eine „schwerwiegende Cyber-Attacke“ handele und nicht um einen „Dumme-Jungen-Streich“.

Aber auch Positives ist zu berichten: Das Bewerbungsportal für das kommende Semester ist wieder erreichbar. Bis zum 15. Juli können sich neue Erstsemester an der Pädagogischen Hochschule Freiburg einschreiben.

(dk)