Hauptbahnhof, Freiburg, Züge, Zug, Deutsche Bahn, Nahverkehr, S-Bahn, Fahrgäste, Rheintalbahn, © baden.fm (Archivbild)

Bürgermeister von beiden Rheinseiten machen Druck bei Bahnausbau

Zugverkehr zwischen Freiburg und Colmar soll forciert werden

Noch immer hapert es bei den Bahnverbindungen im deutsch-französischen Grenzgebiet. Die Rathauschefs dies- und jenseits der Grenze engagieren sich nun persönlich für den Ausbau.

Die Bürgermeister der Oberrheinregion wollen am Donnerstag (19.01.2023) im elsässischen Straßburg für mehr Tempo beim grenzüberschreitenden Bahnausbau einstehen. Die Bahn solle zum bedeutendsten Verkehrsmittel für kurze, mittlere und lange Strecken im Dreiländereck von Deutschland, der Schweiz und Frankreich werden, teilte Straßburgs Oberbürgermeisterin Jeanne Barseghian mit. Von deutscher Seite wird unter anderen der Freiburger Oberbürgermeister Martin Horn an dem Treffen teilnehmen. Anlass ist das 60-jährige Jubiläum des Élysée-Freundschaftsvertrags zwischen Frankreich und Deutschland am Sonntag (22.01.2023).

Es ist erstaunlich, dass Städte dieser Größe nicht mit dem Zug verbunden sind."

Der Colmarer Bürgermeister Éric Straumann hatte im Oktober den Ausbau der Bahnstrecke von Colmar nach Freiburg mit geschätzten Kosten von rund 300 Millionen Euro gefordert. "Es ist erstaunlich, dass Städte dieser Größe nicht mit dem Zug verbunden sind", sagte er der Deutschen Presse-Agentur (dpa).

Die Bahnstrecke Freiburg-Colmar wurde, mit dem Wiederaufbau der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Rheinbrücke bei Breisach, beim Abschluss des Aachener Freundschaftsvertrages 2019 explizit als vorrangiges Vorhaben genannt. Der französische Präsident Emmanuel Macron und die damalige Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hatten den Vertrag unterzeichnet.

(br)