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Breisach: Schlangen ausgesetzt – Suche nach Züchter von schwarzen Mäusen

Interessanter Rechercheansatz im Fall ausgesetzter Würgschlangen.

Am 25. August hatte eine Passantin der Polizei an der Gemeindeverbindungsstraße zwischen Breisach und Ihringen eine lebendige, offensichtlich außergewöhnliche Schlange gemeldet. Recherchen und weitere Maßnahmen des polizeilichen Fachdienstes für Tierschutz ("Gewerbe/Umwelt") ergaben mit ehrenamtlicher Unterstützung engagierter Fachleute schnell, dass wohl ein privater Züchter mehr als ein dutzend ungiftiger, aber nicht einheimischer Würgeschlangen direkt am Vogelschutzgebiet "Hochstetter Feld" ausgesetzt hatte. Hilfsbereite Schlangenkenner aus der Region haben die Tiere vorübergehend bei sich in Obhut genommen. Neben elf Kornnattern konnten sie auch drei Pythons einfangen. Ob das alle sind ist nicht bekannt.

Zwei Schlangen mittlerweile verendet.

Zwischenzeitlich sind zwei der Schlangen sehr wahrscheinlich aufgrund der Kombination aus Stress und Unterkühlung durch das Aussetzen verendet. Hierdurch ergab sich jedoch ein interessanter Rechercheansatz für die Ermittler von G/U: Eine der Schlangen hatte offensichtlich vor dem Aussetzen drei schwarze Mäuse gefressen, wie sie wohl weder im Bereich "Hochstetter Feld" vorkommen, noch bei Futtervertrieben häufig verkauft werden. Die Polizei geht davon aus, dass der Verantwortliche entweder selbst schwarze Mäuse als Futtertiere züchtet oder diese bei einem speziellen Zulieferer einkauft.

Die Polizei nimmt im Zusammenhang mit diesem Delikt gerne jegliche Hinweise entgegen: Telefon: 0761/2168200.

(POL-FR,mm)