Das Feuer im Keller einer Seniorenwohnanlage der Arbeiterwohlfahrt in Teningen ist wohl absichtlich gelegt worden

Davon geht jetzt die Polizei aus. Sie hat das Kellerabteil, in dem das Feuer am Montag ausgebrochen war, inzwischen mit Brandsachverständigen genau untersucht und muss dabei auf Spuren wie Brandbeschleuniger oder ähnliches gestoßen sein. Warum genau die Ermittler inzwischen einen Feuerteufel hinter dem Zwischenfall vermuten, sagen sie nicht, um kein mögliches Täterwissen zu verraten. Für die weitere Aufklärung des Falls ist mit der neuen Sachlage jetzt die Kripo zuständig. Sie nimmt Hinweise unter der Tel. 07641/582200 entgegen.

Feuerwehr wollte die Anlage bereits evakuieren

Die Einsatzkräfte hätten das Wohnheim beinahe evakuieren müssen, um die betagten Bewohner vor dem Feuer zu retten. Weil viele von diesen auf Hilfe angewiesen sind und teilweise auch medizinische Unterstützung benötigen, wäre das für die Retter ein großer Kraftakt mit vielen Helfern und Mühen geworden. Nur weil die Feuerwehr die Flammen so schnell unter Kontrolle bringen konnte, war das am Ende dann doch nicht notwendig geworden.

Keine Hinweise auf weitere Brandstiftungen

Einen Zusammenhang mit weiteren Feuern in Teningen oder gar eine Brandserie schließt die Polizei bislang aus. Ihr liegen auch keine Hinweise vor, dass das Feuer nur zwei Tage später in der Riegelerstraße das Werk von Brandstiftern gewesen sein könnte. Hier vermuten die Ermittler eine technische Ursache, heißt es auf baden.fm-Anfrage.