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Bluttat in Zell-Riedichen: Mutmaßliche Täter gefasst

Das Motiv der beiden Brüder war wohl Habgier

Nach dem Gewaltverbrechen in Zell-Riedichen hat die Polizei am Mittwochabend (29.04.2020) zwei Tatverdächtige gefasst. Die Staatsanwaltschaft Waldshut-Tiengen hat am Donnerstag (30.04.2020) Haftbefehl erlassen. Die Vorwürfe: Mord, gefährliche Körperverletzung und schwerer Raub.

Die beiden Bauarbeiter werden dringend verdächtigt, am späten Dienstagabend (28.04.2020) in das Zimmer eines Arbeitskollegen gestürmt zu sein und den 38-Jährigen mit einem oder mehreren Gegenständen erschlagen zu haben. Sie wollten wohl sein Bargeld stehlen. Aus dem gleichen Grund sollen sie dann auch einen weiteren Kollegen angegriffen haben. Dieser erlitt schwerste Kopfverletzungen. Danach flüchteten die beiden Brüder mit einer Beute in unbekannter Höhe. Sie wurden am Mittwochabend (29.04.2020) in Frankfurt am Main vorläufig festgenommen und nach Baden-Württemberg zurück gebracht.

Die beiden 22 und 27 Jahre alten Brüder gehören zu einer Gruppe von Bauarbeitern derselben Firma, die in einer Ferienwohnung in Zell-Riedichen untergebracht waren und tagsüber Arbeiten in der Gegend durchführten.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Waldshut-Tiengen wurden die beiden am Donnerstag (30.04.2020) dem Haftrichter vorgeführt. Sie sitzen jetzt in Untersuchungshaft. Ihnen wird Mord, gefährliche Körperverletzung und schwerer Raub vorgeworfen. Die Ermittlungen der SOKO "Baustelle" dauern an.

(dk)