Waffe, Pistole, Schüsse, © Pixabay

Blutige Schießerei am Bodensee – ein Toter

Schweizer schießt Polizisten nieder 

Bei der Hausdurchsuchung eröffnete er das Feuer: Ein Schweizer hat in einem Dorf nahe dem Bodensee am Dienstag zwei Polizisten niedergeschossen und sich später selbst getötet. Einer der Beamten war nach dem Vorfall in Rehetobel (Kanton Appenzell Ausserrhoden) zunächst noch in Lebensgefahr, wie die Kantonspolizei mitteilte. Die Polizei hatte ihren Besuch angekündigt. Sie hatte einen Hinweis bekommen, dass in den Räumen des wegen Gewaltverbrechen vorbestraften 33-Jährigen eine Hanfplantage zu finden sei.

Nach den Schüssen in Rehetobel flüchtete der Mann und verschanzte sich, wie die Kantonspolizei mitteilte. Er trug zwei Faustfeuerwaffen und mehrere Magazine Munition bei sich. Da sich der 33-Jährige auch nach stundenlangen Verhandlungen nicht stellen wollte, wurde schließlich ein Polizeihund losgelassen. Das Tier überwältigte den Verdächtigen nach Behördenaussagen. Der Mann richtete daraufhin eine Waffe gegen sich selbst. Als Vorsichtsmaßnahme wurden zunächst Roboter zum leblosen Körper geschickt. Die Befürchtung, der Mann habe auch Sprengstoff in seinem Rucksack, bewahrheitete sich aber nicht.

Die verletzten Beamten wurden in Krankenhäusern operiert. Ein Beamter, der am Herzen getroffen wurde, befand sich in Lebensgefahr. Sein Kollege, ebenfalls ein erfahrener Polizist, wurde an den Beinen verletzt. Der Schütze war bereits 2004 wegen versuchter Tötung und mehrfacher schwerer Körperverletzung verurteilt worden.