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Betrieb der Freiburger Gaskugel wird eingestellt

Die Zukunft der Konstruktion ist noch offen

Ein Wahrzeichen geht in den Ruhestand. Nach 54 Jahren hat die bekannte Freiburger Gaskugel ausgesorgt. Das gab die badenova bekannt. Ein wirtschaftlicher Betrieb des Reservespeichers für Erdgas sei nicht mehr möglich. Über die Zukunft des 40 Meter hohen Blickfangs am Zubringer-Mitte, im Stadtteil Betzenhausen wurde noch nicht entschieden. Pressesprecherin Yvonne Schweickhardt sagte dazu:

Wir überlegen welche Möglichkeiten es zur Weiterverwendung gibt. Eine Entscheidung ist aber noch nicht gefallen.“

Weder über die Wahrscheinlichkeit eines Abrisses, noch über die Möglichkeit eines Erhalts als Industriewahrzeichen, wollte badenova eine Aussage treffen.

1965, als die Gaskugel gebaut wurde, waren die Erdgasnetze noch nicht überregional miteinander verbunden. Deshalb hatte der Reservespeicher damals für die Gasversorgung der Region eine große Bedeutung. Diese hat mit den Jahren stark abgenommen. Zuletzt waren die Wartung und Instandhaltung der Kugel für den Energieversorger nicht mehr rentabel.

Die Anlagen werden renoviert

Das Gelände bleibt weiter im Besitz von badenova. Das Anlagengebäude neben der Kugel  wird 2020 mit neuer Technik ausgestattet und so für die Zukunft fit gemacht. Zuvor wird am Montag (01.07.2019) die Gaskugel von den letzten Erdgasresten befreit und von einer Spezialfirma gereinigt. Ob der Gasometer anschließend erhalten bleibt will badenova in den kommenden Monaten bekannt geben. Vorerst ist kein Abriss geplant.

(sil)