Warnstreik, Protest, Ver.di, © Patrick Seeger - dpa (Symbolbild)

Beschäftigte von AOK streiken für mehr Lohn

Rund 1000 Menschen streiken in Baden-Württemberg

In Baden-Württemberg haben am Freitag (14.02.2020) über 1.000 Beschäftigte der AOK ganztägig die Arbeit niedergelegt. Zu dem Warnstreik hatte die Gewerkschaft ver.di aufgerufen, um die bundesweiten Tarifverhandlungen anzutreiben. Bei der größten Kundgebung in Ludwigsburg demonstrierten rund 800 Beschäftigte aus den AOK Bezirksdirektionen Stuttgart-Böblingen, Ludwigsburg-Rems-Murr, Neckar-Fils, Neckar-Alb, Heilbronn-Franken, Nordschwarzwald sowie der Hauptverwaltung und der ITSCare. Auch in Freiburg wurde gestreikt.

Die Streikenden fordern vor allem mehr Geld, wie Claudia Chirizzi, ver.di Landesfachbereichsleiterin, in Ludwigsburg auf der Kundgebung sagte:

Inflationsausgleich ist deutlich zu wenig. Die AOK steht gut da und punktet im Wettbewerb mit erstklassigem Service. Für diesen tollen Job haben die Kolleginnen und Kollegen auch materiell spürbare Wertschätzung verdient, leere Worte reichen nicht mehr.“

Nach zwei Verhandlungsrunden hatten die Arbeitgeber Lohnerhöhungen von insgesamt fünf Prozent bei einer Laufzeit von 36 Monaten angeboten. ver.di fordert für die Beschäftigten und Auszubildenden, unter anderem eine Erhöhung der Gehälter um 6,8 Prozent. Darüber hinaus will die Gewerkschaft einen jährlichen Zuschuss für gesundheitliche Maßnahmen sowie die Verbesserung von Aufstiegschancen in den ersten Beschäftigungsjahren.

Die Verhandlungen werden am 25. und 26. Februar fortgesetzt.

(dk)