Klassenzimmer, Unterricht, Schulfrei, Schule, © Sebastian Gollnow - dpa (Symbolbild)

Befristet angestellte Lehrer werden über den Sommer erneut arbeitslos

Das Kultusministerium sieht bei ihnen keinen finanziellen Spielraum für die Bezahlung während der Sommerferien

Alle Lehrer, die in Baden-Württemberg nur einen befristeten Vertrag an den Schulen haben, werden sich über die Sommerferien auch in diesem Jahr wieder als arbeitslos melden müssen, obwohl sie zum nächsten Schuljahr wieder gebraucht werden.

Für die Weiterbezahlung über den Sommer seien gar keine Haushaltsmittel da, sagte Landeskultusministerin Theresa Schopper (GRÜNE) am Dienstag (21.06.2022) in Stuttgart.

Befristete Verträge sollen sich etwas schneller in unbefristete umwandeln lassen

Die befristeten Lehrkräfte möchte das Land nicht durchbezahlen. Allerdings kündigt die Ministerin an, dass ihre Behörde bestimmten Lehrern, die schon lange an Schulen tätig sind, dabei behilflich sein will, künftig feste und unbefristete Arbeitsverträge zu erhalten. Besonders im Bereich der sonderpädagogischen Bildung sollen die Zeiträume für so eine Entfristung verkürzt werden.

Teilweise hätten solche Lehrer schon seit Jahren Kettenverträge mit regelmäßigen Unterbrechungen der Lohnfortzahlung während der Sommerferien. Insgesamt handelt es sich aber nur um eine kleine Gruppe von Betroffenen. Rund 97 Prozent aller Lehrer im Südwesten sind nach Angaben des Kultusministeriums in Angestelltenverhältnis oder verbeamtet.

(fw) / dpa