Trinkwasser sollte abgekocht werden
Nachdem am Mittwoch (02.10.2019) in Offenburg in zwei Trinkwasserproben Bakterien gefunden wurden, empfiehlt die Badenova-Tochter bnNetze, das Wasser vor der Verwendung abzukochen. Vorraussichtlich gilt das noch bis zum kommenden Mittwoch (09.10.2019). An einer Lösung des Problems wird schon gearbeitet. Sobald die Abkochempfehlung aufgehoben werden kann, will bnNetze die Bürger in Offenburg informieren. Bei der Empfehlung handelt sich nach Angaben des Unternehmens um eine Präventivmaßnahme.
Bei den gefundenen Bakterien handelt es sich um Kolibakterien. Wenn man diese in großen Mengen zu sich nimmt, können Übelkeit, Durchfall oder Fieber auftreten. Die Menge der im Offenburger Trinkwasser gefunden Bakterien ist aber laut Ortenauer Gesundheitsamt sehr gering. Die Abkochempfehlung bleibt trotzdem bestehen, bis die hundertprozentige Unbedenklichkeit des Trinkwassers bescheinigt werden kann.
Weitere Proben werden entnommen
Am Freitag (04.10.2019) wurden insgesamt 23 Proben entnommen, am Montag (07.10.2019) werden noch einmal Proben entnommen, weshalb bnNetze, in Absprache mit dem Landratsamt Ortenau, empfiehlt, das Wasser auf jeden Fall bis kommenden Mittwoch abzukochen. Die Empfehlung gilt für die ganze Stadt Offenburg mit allen Stadtteilen. Die Gemeinden Hohberg und Schutterwald beziehen normalerweise Zusatzwasser aus Offenburg. Diese Versorgung ist aktuell unterbrochen, in Hohberg und Schutterwald muss das Wasser deshalb nicht abgekocht werden.
Das Abkochen des Wassers dient dazu, die darin enthaltenen Bakterien abzutöten. Das Wasser wird einmalig sprudelnd aufgekocht und dann langsam über mindestens 10 Minuten abgekühlt. Besonders vor dem Verzehr, aber auch vor dem Waschen von Salat, Obst und Gemüse wird das Abkochen empfohlen - beim Duschen und Baden, sowie bei der Nutzung des WCs ist ein Abkochen dagegen nicht nötig.
Warum das Offenburger Trinkwasser mit Bakterien verunreinigt ist und woher diese Bakterien genau stammen, ist noch unklar. Die Trinkwasserexperten von bnNetze sind dazu im ständigen Kontakt mit dem Ortenauer Landratsamt.
(nik)
