Blaulicht, Polizei, Einsatz, © Friso Gentsch - dpa

Badische Polizei deckt an ihrem Sicherheitstag rund 100 Straftaten auf

Rund 50 offene und verdeckte Maßnahmen im Ortenaukreis, Landkreis Rastatt und Stadtkreis Baden-Baden 

Mehrere Hundert Polizeibeamtinnen und -beamte, sowie weitere Sicherheitsbehörden waren zwischen 6 Uhr am Freitag (08.11) und 6 Uhr am Samstag (09.11) im gesamten Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Offenburg im Einsatz.
Das Augenmerk lag in verschiedenen Städten und Gemeinden vor allem auf der Bekämpfung von Wohnungseinbrüchen und der grenzüberschreitenden Kriminalität. Ein weiterer Schwerpunkt war auch die Überprüfung des Gaststätten- und Rotlichtmilieus.

Über 3.000 Personen und rund 1.750 Fahrzeuge überprüft -
99 Straf- und 116 Ordnungswidrigkeiten aufgedeckt:

Am Bahnhof von Kehl mussten die Passagiere dreier Fernreisebusse aussteigen und mit Ersatzfahrzeugen weiterreisen, da die Busse gravierende Mängel aufwiesen. Außerdem wurde hier neben einigen Ordnungswidrigkeiten auch ein ausländerrechtlicher Verstoß festgestellt.

In Gaggenau ist es der Kriminalpolizei nach Observationsmaßnahmen gelungen, einen mit vier Haftbefehlen gesuchten Mann festzunehmen und in eine Justizvollzugsanstalt einzuliefern. Bei seiner Kontrolle wurden auch rund 1,5 Gramm Amphetamin sichergestellt.

Den Beamten des Polizeireviers Offenburg sind mehrere Fahrzeugführer, die teils unter Alkohol, teils unter Drogen standen ins Netz gegangen. Des Weiteren wurden mehrere Fälle von Urkundenfälschung und Pflichtversicherungsverstößen aufgedeckt.
Am Abend hat die Offenburger Behörde auf der L98 dann einen Mann festgenommen, der wegen des Verdachts auf Einbruch gesucht wurde.  

Positive Bilanz auch bei den begleitenden Informationveranstaltungen der Polizei

Teil des Maßnahmenpakets waren auch zahlreiche Präventionsveranstaltungen, zu welchen rund 500 Bürgerinnen und Bürgern gekommen sind. Offenburgs Polizeipräsident Reinhard Renter zieht eine insgesamt positive Bilanz:

Die Ergebnisse des Sicherheitstages und das Feedback der Bürgerinnen und Bürger, das die Einsatzkräfte in den letzten 24 Stunden erhielten, zeigen, dass wir mit dieser ganzheitlichen Strategie flächendeckend für Sicherheit auf hohem Niveau sorgen können.

Bei den Präventionsveranstaltungen haben Sicherheitsexperten zu den Themenkomplexen "Wohnungseinbruch", "Taschendiebstahl" und "Telefonbetrug" informiert, Tipps gegeben und sind in den direkten Austausch getreten.

Gute Zusammenarbeit vieler Polizeistellen der Region, auch grenzüberschreitend

Einsatzkräfte aller neun Polizeireviere und die jeweiligen Revierleiter, Einsatzkräfte der Verkehrs- und Kriminalpolizei, unterstützt durch Beamte benachbarter Polizeipräsidien, des Landeskriminalamtes, des Polizeipräsidiums "Einsatz", der Bundespolizei, der Hauptzollämter Karlsruhe und Lörrach, Mitarbeiter des Bundesamts für Güterverkehr, des Rettungsdienstes sowie Ermittler der Gendarmerie waren gemeinsam im Einsatz. Logistische Unterstützung leisteten Helfer des Technischen Hilfswerks und der Feuerwehr.

Hintergrund des Sicherheitstages

Im vergangenen Juni (2019) hatten die Innenminister der Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland eine Kooperationsvereinbarung zur Bekämpfung von Straftaten im öffentlichen Raum getroffen. Als wesentlicher Bestandteil der länderübergreifenden Zusammenarbeit sollen regelmäßige Fahndungs- und Sicherheitstage in den Bundesländern durchgeführt werden.

 

mt