Badekappe, Schwimmen, Schwimmerin, Baggersee, Badesee, Wasser, Abkühlung, Sommer, Hitze, © Thomas Warnack - dpa (Symbolbild)

Badeunfall mit Kind in Reinach und Titisee, erfolglose Suche am Opfinger Baggersee

Auch in Titisee-Neustadt verunglückt ein Kind beim baden - Zustand kritisch

Wegen der starken Sommerhitze hat es am Wochenende auch in Baden und im Dreiländereck viele Menschen zum Wasser hin gezogen, um sich zumindest ein Stück weit abkühlen zu können. Dadurch hatten aber auch Bademeister und Rettungsschwimmer alle Hände voll zu tun und teils sogar richtig brenzlige Einsätze zu bewältigen.

So berichten Rettungskräfte in der grenznahen Schweiz von einem Zwischenfall im Reinacher Gartenbad, bei dem am Samstagmittag (18.06.2022) plötzlich ein 7 Jahre alter Junge im Wasser trieb und von anderen Badegästen an Land gezogen wurde.

Der Bademeister hat sofort mit der Wiederbelebung des bewusstlosen Kindes begonnen und konnte es am Ende an die Rettungssanitäter übergeben, die den Schüler ins Uni-Kinderspital nach Basel gebracht haben.

Reanimation im Strandbad Titisee notwendig

Am Sonntag (19.06.2022) wurde der Polizei dann gegen 18 Uhr ein Badeunfall im Strandbad Titisee gemeldet. Nach ersten Erkenntnissen entdeckten Badegäste ein regloses vierjähriges Kind im Wasser und brachten es ans Ufer. Sofort eilten Rettungskräfte der DLRG herbei und begannen, das Kind zu reanimieren, da es nicht mehr selbstständig atmete.

Das Kind wurde anschließend in eine Spezialklinik gebracht, der Zustand wird weiterhin als kritisch beschrieben. Wie es zu diesem Unglück kommen konnte, ist derzeit Teil der polizeilichen Ermittlungen.

Herrenlose Kleidungsstücke und Badetuch lösen Großeinsatz aus

DLRG, Polizei und Feuerwehr sind außerdem am Sonntagmorgen zu einer größeren Suchaktion an den Opfinger Baggersee nach Freiburg ausgerückt, weil dort der Verdacht bestand, dass ein Schwimmer im See untergegangen sein könnte. Ein Helfer der DLRG hatte dort am Ufer mehrere herrenlose Kleidungsstücke und ein Handtuch gefunden, ohne dass irgendwer in der Nähe war.

Daraufhin sind Wasserrettung gemeinsam mit Rettungstauchern, einem Notarzt und auch einem Polizeihubschrauber ausgerückt, um den See und die Umgebung vom Wasser, am Boden und aus der Luft abzusuchen. Dabei haben die Retter nicht nur die Wasseroberfläche von einem Boot heraus überprüft, sondern auch den Grund des Baggersees mit einem Sonar und Tauchern abgesucht.

Nach knapp zwei Stunden wurde die Suche erfolglos abgebrochen. Am Ende konnten das Großaufgebot keinen Besitzer der Kleidungsstücke ausfindig machen. Ob tatsächlich eine Notlage dahinter gesteckt hatte oder schlichtweg jemand alle seine Sachen vergessen hatte, ließ sich bisher nicht herausfinden.

(fw)