Klinik, Krankenhaus, Covid-19, Intensivstation, Coronavirus, Ärzte, Pfleger, Pandemie, Infektion, © Marijan Murat - dpa (Symbolbild)

Baden-Württemberg arbeitet an einem neuen Plan für Corona-Lockerungen

Sollte sich die Lage an den Kliniken entspannen, wären erste Öffnungsschritte ab Ende Februar möglich

Um nach dem Höhepunkt der laufenden Infektionswelle mit der Omikron-Variante des Coronavirus wieder schrittweise zurück in die Normalität zu finden, arbeitet die grün-schwarze Landesregierung nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aktuell an einem Lockerungsplan für die Zeit danach.

Für den 18. Februar ist eine Anhörung des Sozialministeriums geplant, bei der Vertretern von Krankenhäusern und Wissenschaft ihre Erkenntnisse und Einschätzungen zum weiteren Verlauf der Pandemie und der damit möglichen Öffnungsschritte vortragen sollen.

Bei diesem Treffen kurz nach der Ministerpräsidentenkonferenz soll es vor allen Dingen darum gehen, ob nicht nur die Intensivstationen, sondern auch die normalen Stationen genügend Betten und Personal frei haben, um im Zweifel weitere Covid-19-Patienten aufnehmen und versorgen zu können.

Sollte sich die Lage an den Kliniken entspannen, wäre erste Öffnungsschritte ab Ende Februar möglich

Sollten die Kapazitäten ausreichen, wovon die Politik bislang ausgeht, dann sollen die Einschränkungen des öffentlichen Lebens in Baden-Württemberg voraussichtlich gegen Ende Februar wieder Zug um Zug zurückgenommen werden, heißt es.

Das bestehende Stufensystem möchte die Landesregierung dann verstärkt an die dominierende Omikron-Variante anpassen. Welche Maßnahmen wie Maskenpflicht oder Zugangsbeschränkungen auch weiterhin erhalten bleiben und welche als erstes wegfallen sollen, lässt sich bisher noch nicht abschätzen.

Dem Vernehmen nach erhärtet sich auch hier immer mehr der Eindruck, dass Omikron zwar ansteckender ist als Delta, aber auch deutlich weniger Menschen schwer erkranken und auf die Intensivstationen müssen. Dafür steigt aber die Zahl der Corona-Patienten stark an, die auf den Normalstationen im Krankenhaus liegen.

Zuletzt hatte Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (GRÜNE) ein Ende der Corona-Maßnahmen vor Ostern noch als "völlig falsches Signal" und die Diskussion darüber als "haltlose Ausstiegsdebatten" bezeichnet.

(fw) / dpa