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Ausschreitungen nach Pegida-Protesten in Dresden

Zehntausende Menschen sind gestern in Dresden für und gegen Pegida auf die Straße gegangen.

Dabei kam es immer wieder zu Auseinandersetzungen. Ein Mann wurde schwer verletzt. Nach dem Ende der Pegida-Kundgebung hatten sich Anhänger und Gegner der Fremden- und Islamfeinde ein Katz- und Mausspiel geliefert. Immer wieder war es zu kleineren Zusammenstößen gekommen, die aber meist mit Verbalattacken ausgingen. Auch Böller waren von beiden Seiten geflogen. Mindestens ein Mensch wurde dabei verletzt. Thomas Geithner von der Dresdner Polizei sagte dazu:

Es ist klar, dass bei solche einem Einsatz nicht alles ganz reibungslos ablaufen wird. So gab es auch heute am Rande von Pegida die eine oder andere Auseinandersetzung, meist zum Glück bloß verbal.

Mehr als 1000 Polizisten hatten vor Ort alle Mühe, die beiden Seiten beim Abzug auseinanderzuhalten. Anlass der Demonstrationen war der Jahrestag des fremdenfeindlichen Bündnisses Pegida. Die Grünen-Fraktionsvorsitzende Katrin Göring-Eckart zeigt sich unterdessen überzeugt, dss Deutschland die Flüchtlingskrise meistern kann. In einem Fernsehinterview sagte sie nach der Demo in Dresden:

Ich bin optimistisch, weil wir ein starkes Land sind, dem es wirtschaftlich gut geht und in dem es eine überraschend große Hilfsbereitschaft nach wie vor gibt. Und insofern bin ich nach wie vor überzeugt, dass wir das schaffen könnnen und dass wir auf der anderen Seite eine sehr klare Haltung denen gegenüber haben müssen und sollten, die Fremdenhass sehen und die mit diesem Fremdenhass auch versuchen, die Demokratie in Deutschland in Frage zu stellen.