Deutsche Bahn, Höllentalbahn, Ost, Döggingen, © Deutsche Bahn

Ausbau der östlichen Höllentalbahn bis nach Donaueschingen startet

18 Monate lang müssen Pendler und Reisende auf Ersatzbusse umsteigen

Auf der gesamten Strecke der Höllentalbahn sollen am Ende der Bauarbeiten moderne Elektrozüge die veralteten Dieselloks ersetzen. Außerdem sollen die Bahnhöfe möglichst barrierefrei werden. Dafür hat die Deutsche Bahn am Mittwoch (18.07.2018) den ersten Spatenstich für den großangelegten Umbau der östlichen Strecke zwischen Titisee-Neustadt und Donaueschingen gesetzt. Zusammen mit Vertretern vom Landes- und Bundesverkehrsministerium, dem RVF-Zweckverband und den beiden Landräten Dorothea Störr-Ritter und Sven Hinterseh hat der Konzern dabei das symbolische Startsignal am Bahnhof in Döggingen erteilt.

Geplanter Fertigstellungstermin im Oktober 2019

Wie bereits beim laufenden Ausbau der westlichen Höllentalbahn nach Freiburg wird dafür eine komplette Sperrung der Gleise notwendig werden. Die Arbeiten sollen voraussichtlich 18 Monate in Anspruch nehmen und dann im Oktober 2019 zum Ende kommen. Während dieser Zeit haben Bahnreisende die Möglichkeit auf einen Schienenersatzverkehr mit Bussen umzusteigen.

Entlang der rund 38 Kilometer langen Gleisstrecke müssen Stromleitungen für die neuen Bahnen verlegt werden. Besonders aufwändig dürfte dabei der Einbau der Oberleitungen in die fünf verschiedenen Tunnel auf der Route werden. Das bedeutet im Einzelfall, dass Arbeiter das Gleisbett vorher um bis zu 70 Zentimeter absenken müssen, damit die Züge an der Decke noch ausreichend Platz haben. Die ersten Vorarbeiten für die geplante Elektrifizierung der Strecke laufen bereits seit Anfang Juli.

Neue Direktverbindungen im Stundentakt

Wenn das Großprojekt erst einmal fertig ist, möchte die Deutsche Bahn auf der Höllentalbahnstrecke mehr Züge in besseren Takten fahren lassen. Außerdem besteht dann die Option auf direkte Verbindungen zwischen Kaiserstuhl und Hochschwarzwald. Im Stundentakt könnten dann Fahrzeuge von Villingen über Donaueschingen, Löffingen, Neustadt, Hinterzarten und Kirchzarten nach Freiburg sowie weiter bis Breisach, beziehungsweise Endingen am Kaiserstuhl fahren.

Der Ausbau der Höllentalbahn ist Teil eines noch größeren Maßnahmenpakets für die Breisgau-S-Bahn bis 2020. Im Februar 2019 steht als nächster Abschnitt die Breisacher Bahn an. Die Elektrifizierung der Elztalbahn verzögert sich um ein gutes Jahr auf 2020, weil Anwohner Einsprüche gegen das Projekt hervorgebracht haben.

(fw)