Investor springt nach erneuten Mägeln bei Hygienekontrolle ab

Ein erneuter Produktionsstopp wegen Hygienemängeln bedeutet das Ende der Bäckereikette Gehri aus Titisee-Neustadt. Wie die Badische Zeitung berichtet, ist ein potenzieller Investor abgesprungen. Die rund 160 Mitarbeitenden hätten die sofortige Kündigung erhalten. Bereits im Herbst wurde die Produktion bei der Bäckerei aus dem Hochschwarzwald wegen Schädlingsfunden vorübergehend gestoppt. Jetzt musste der Betrieb  komplett eingestellt werden, erklärte der zuständige Insolvenzverwalter gegenüber der BZ. Das Insolvenzverfahren wurde gestern durch das Amtsgericht Freiburg angeordnet.

Es habe einen Rückruf aller Backwaren gegeben, die am 25. Januar verkauft worden seien, heißt es gegenüber der Zeitung. Tags zuvor hätten Lebensmittelkontrolleure in der Produktionsstätte erneut unhygienische Zustände an den Produktionsanlagen und Schädlingsbefall festgestellt. Der ehemalige Betreiber wehrt sich und erklärt, dass der Betrieb jede Woche von Schädlingsbekämpfern überprüft worden sei und unter anderem Verunreinigungen an Stellen festgestellt worden seien, die für die Herstellung von Backwaren irrelevant seien. Durch die erneute Schließung sei nun ein möglicher Investor abgesprungen, der die Kette übernommen hätte.

(br)