Agentur für Arbeit, Jobcenter, © Jan Woitas - dpa

Arbeitsmarkt erholt sich – fast auf Vor-Corona-Niveau

Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut zeigt sich optimistisch

Die Zahl der Arbeitslosen in Baden-Württemberg hat einen neuen Tiefststand während der Corona-Pandemie erreicht. Das erklärt Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) anlässlich der neu veröffentlichten Zahlen zum Arbeitsmarkt im Land. Immer mehr offene Stellen sorgten dafür, dass das Niveau vor der Krise in greifbare Nähe rückt.

"Der Arbeitsmarkt erholt sich weiter von den negativen Corona-Effekten", so Hoffmeister-Kraut. Im Juli 2021 sei die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 4.595 (1,9 Prozent) auf 241.892 gesunken.

Im Vergleich zum Vormonat sank die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte und liegt mit 3,8 Prozent im Juli 2021 auf dem besten Wert seit März 2020 (damals 3,4 Prozent). Grund sind zahlreiche offene Stellen in der Wirtschaft. "Die Erhöhung binnen eines Jahres um knapp 27.500 Stellen, beziehungsweise 41,5 Prozent rückt ein Erreichen des Vorkrisenniveaus in greifbare Nähe", kommentiert die Ministerin.

Saisonaler Anstieg der Arbeitslosenquote bei jungen Menschen

Gestiegen ist die Arbeitslosenquote hingegen bei jungen Menschen unter 25 Jahren um satte 7,9 Prozent im Vergleich zum Juni im Vorjahr. Insgesamt liegt der Anteil bei 2,9 Prozent, statt 2,7. Dies sei allerdings saisonal bedingt, so die Ministerin. Ein Anstieg sei immer zu beobachten, wenn schulische Ausbildungen endeten. "Angesichts der steigenden Arbeitskräftenachfrage bin ich zuversichtlich, dass sich die beruflichen Perspektiven für Jugendliche bis September wieder verbessern. Da es noch viele offene Ausbildungsplätze gibt, ermutige ich die Jugendlichen, ihre Chance auf eine Ausbildung jetzt zu nutzen und so einen guten Grundstein für ihr Berufsleben zu legen", so Hoffmeister-Kraut.

(br)