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Ankunftszentrum für ukrainische Geflüchtete in Offenburg schließt

Seit dem kurzfristigen Start der Einrichtung Mitte März sind dort rund 800 Menschen angekommen

Die zentrale Anlaufstelle für geflüchtete Menschen aus der Ukraine in Offenburg wird zum Wochenende hin geschlossen. Das hat am Mittwoch (06.04.2022) das zuständige Regierungspräsidium Freiburg angekündigt.

Demnach läuft zum Ende der Woche der Mietvertrag der Behörde mit der Messe Offenburg aus, die Räume dort werden dann bald wieder für Events und Ausstellungen benötigt. Unter Federführung des Technischen Hilfswerks sollen dann die Doppelstock-Feldbetten und provisorischen Büro-Einheiten für die Registrierung der betroffenen Menschen abgebaut werden.

Die noch rund 50 aktuell dort untergebrachten Geflüchtete sollen in die umliegende Landkreisen verlegt werden. Insgesamt hatte das Ankunftszentrum seit seinem kurzfristigen Start Mitte März rund 800 Menschen aus den ukrainischen Kriegsgebieten aufnehmen könnnen und sie anschließend an Unterkünfte in den Landkreisen Ortenau, Lörrach, Emmendingen, Rastatt und Konstanz weitervermittelt.

Helfer hatten das Zentrum innerhalb von 24 Stunden aufgebaut

Zum Ende der Einrichtung dankt Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer bei allen Beteiligten von der Messe Offenburg, über Stadt und Landkreis, bis hin zu den Helfern von Rotem Kreuz, Maltesern, Feuerwehren, THW oder auch den ehrenamtlichen Dolmetschern vor Ort:

Es hat sich wieder einmal gezeigt, dass auf das professionelle Zusammenspiel von Hilfskräften und Behörden gerade in Notsituationen Verlass ist. Wenn es schnell gehen muss, ziehen alle an einem Strang.

In der Landeserstaufnahmeeinrichtung in Freiburg sind derzeit rund 630 Flüchtlinge untergebracht, davon 430 aus der Ukraine. Die Kapazität dort liegt bei 800 Plätzen. Darüber hinaus konnten innerhalb kürzester Zeit auch in den einzelnen Landkreisen und Kommunen unter großer Kraftanstrengung zusätzliche Unterkunftsmöglichkeiten geschaffen werden.

(fw)