Biohazard, Gefahr, © CC0 - Public Domain

Angebliche „Viren“-Fläschchen lösen Polizeieinsatz bei Kehl aus

Eine verstörende Entdeckung hat am Mittwoch ein Pilzsammler bei Kehl gemacht.

Tief im Unterholz der Rheinauen bei Goldscheuer war er am frühen Abend auf eine verschlossene Tonne gestoßen. Als er sie vorsichtig öffnete, hat er darin eine Kiste gefunden, auf der das internationale Warnzeichen  vor einer biologischen Gefahr "Biohazard" aufgedruckt war. In der Kiste wiederum befanden sich mehrere kleinen Fläschchen mit unbekannem Inhalt, auf einem Etikett war das Wort "Virus" zu lesen.

Klassisches Missverständnis

Der Mann hatte die Tonne daraufhin erschrocken wieder geschlossen und die Polizei alarmiert. Die Einsatzkräfte haben den Alarm sehr ernst genommen und sind zum Fundort ausgerückt. Dort konnten sie aber schnell Entwarnung geben: Die Tonne samt Inhalt war Teil einer nächtlichen GPS-Schnitzeljagd (so genanntes Geocaching) gewesen und damit harmlos. Die Virus-Fläschchen enthielten lediglich einen Schnaps, der als Trophäe von den Gewinnern getrunken wurde - wie ein anschließend entdecktes Gästebuch in der Tonne belegen konnte.