Eichen, Wald, Bäume, Baum, Natur, Pflanzen, © Pixabay (Symbolbild)

Aktivisten haben Bäume des Eichwaldes in Müllheim besetzt

Die Unterstützer wollen mit der Protestaktion ein Zeichen gegen eine drohenede Fällung von Bäumen setzen

Umweltaktivisten aus dem Umfeld der Bürgerinitiative "Rettet den Eichwald" haben am Wochenende mehrere Bäume des Müllheimer Eichwalds besetzt. Mit der Protestaktion möchten sie ein Zeichen setzen gegen eine drohende Fällung von Bäumen zwischen dem Hoyerstännleweg und dem früheren Parkplatz "Blauer Blick" setzen.

Dort wurde nach Angaben der Initiative bereits in den vergangenen Jahren viele - teils vorgeschädigte - Eichen und Buchen gefällt. Die Aktivisten befürchten, dass durch das Aufreißen des Baumkronendachs die vorhandenen Pflanzen deutlich mehr Hitze und Trockenheit abbekommen und der Wald dadurch langfristig aus dem Gleichgewicht geraten könnte.

Die Entscheidung des Müllheimer Gemeinderats vom Juni 2021 zum Thema bezeichnen die Unterstützer der Aktion dabei als "Freifahrtschein" für mutmaßliche Abholz-Pläne des zuständigen Forstamts Staufen.

Initiative befürchtet Dominoeffekt, der durch den Klimawandel noch verstärkt werden könnte

Zur Baumbesetzung haben sich die Aktivisten deshalb entschieden, weil andere Protestmaßnahmen aus ihrer Sicht alle gescheitert waren oder zu keinem Einlenken der Entscheidungsträger geführt hätten. Die Menschen vor Ort wollen nun mehrere Tage und Nächte in den Baumkronen verbringen und darüber ein Zeichen setzen.

Die Bürgerinitiative "Rettet den Eichwald" macht bereits seit mehreren Jahren auf das Thema aufmerksam. Nach ersten Gesprächen im September 2019 mit Stadtverwaltung und Forstbehörden hatte es im Anschluss in der Praxis keine wesentliche Annäherung der beiden Streitparteien mehr gegeben.

(fw)