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Afrikanische Schweinepest – Freiburg probt den Ernstfall

Experten aus zehn Landkreisen entwickeln Bausteine für einen möglichen Handlungsleitfaden

Das Regierungspräsidium Freiburg hat gemeinsam mit den Verwaltungsbehörden in allen Landkreisen eine dreitägige Übung zur Bekämpfung im Falle eines Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest absolviert. Die Behörden sollen dadurch auf einen möglichen Ernstfall vorbereitet sein.

Das fiktive Szenario: ein Ausbruch bei Wildschweinen im Ortenaukreis

Um einen möglichen Ausbruch einzudämmen, ist eine gute Zusammenarbeit von Veterinärwesen, Jagd, Forst und Landwirtschaft sowie Katastrophenschutz unbedingt notwenig. Deshalb lautete der Ablaufplan im fiktiven Szenario: eine Fallwildsuche organisieren, ein Ernte- und Betretungsverbot der betroffenen Zone vorbereiten, ein Jagdverbot anordnen, die betroffene Zone einzäunen, Desinfektionsplätze für Schweine- und Transportfahrzeuge einrichten.

Das Risiko für einen Ausbruch der Tierseuche in Deutschland wird immer größer

Die Afrikanische Schweinepest ist inzwischen nicht mehr nur in Osteuropa, sondern auch in Belgien bei Wildschweinen festgestellt worden. Das sind nur noch wenige hundert Kilometer Entfernung zu Deutschland. Das Risiko für einen Ausbruch der Tierseuche wird immer warscheinlicher. Ursachen für die Einschleppung gelten infizierte Speiseabfälle, ausgesetzte Wildschweine aus Nord-Ost Europa oder Soldaten, die im Baltikum an einer Übung teilgenommen haben.

(ja)