Ärztinnen und Ärzte begleiten SEK bei Einsätzen

In Baden-Württemberg begleiten ab sofort Ärztinnen und -Ärzte das Spezialeinsatzkommando der Polizei bei Einsätzen. Das ist bundesweit einmalig.

Das Spezialeinsatzkommando der Polizei Baden-Württemberg (SEK) gehört europaweit zu den polizeilichen Eliteeinheiten und bewältigt außergewöhnlich schwierige Einsatzlagen. Nicht selten geht es dabei um Leben und Tod. Deshalb soll nun die medizinische Versorgung bei Einsätzen verbessert werden: Ab sofort begleiten speziell ausgebildete Einsatz-Ärzte das SEK bei besonders gefährlichen Einsätzen. Das ist bundesweit einmalig.

Bewaffnete Täter, Terroristen und suizidgefährdete Personen

Die Einsatz-Ärzte können nicht nur die Polizistinnen und Polizisten, sondern auch bei Bedarf zivile Opfer sofort vor Ort und Stelle medizinisch versorgen. Sie sind mit den Taktiken der Spezialeinheit vertraut und können so auch in kritischen und besonders gefährlichen Situationen medizinische Hilfe leisten. Sie werden zukünftig die Spezialeinheit unter anderem bei Einsätzen gegen bewaffnete oder besonders gefährliche Täter, die Organisierte- und Schwerstkriminalität, den Terrorismus sowie zur Rettung suizidgefährdeter Personen begleiten.

„Unsere SEK-Beamten haben selbst auch durch regelmäßige Trainings und Fortbildungen weit überdurchschnittliche Kenntnisse in der Ersten Hilfe. Dieses System der Notfallversorgung vervollständigen wir nun durch die neuen Einsatz-Ärzte. Damit runden wir das System der Notfallversorgung ab und setzen bundesweit Maßstäbe“, so Innenminister Thomas Strobl.

Bei einer Feierstunde auf dem Gelände des Polizeipräsidiums Einsatz begrüßte das SEK die drei neuen Einsatz-Ärzte des SEK.

(lp)