Viele Schüler und Berufspendler im Elztal müssen ab März etwas mehr Zeit einplanen
Nach der Breisgau-S-Bahn zwischen dem Kaiserstuhl und dem Hochschwarzwald steht im Frühjahr das nächste große Gleisbauprojekt in Südbaden in den Startlöchern: Die Deutsche Bahn startet am 01. März 2020 mit der geplanten Elektrifizierung der Elztalbahn zwischen Denzlingen und Elzach.
Die Bauarbeiten werden mindestens bis zum 12. Dezember 2020 andauern. In dieser Zeit fallen die gewohnten Zugverbindungen der SWEG aus. Bahnreisende müssen sich auf einen monatelangen Schienenersatzverkehr mit Bussen einstellen.
Dafür sollen vier neue Buslinien entstehen:
- Linie 726 A ist eine Expressbuslinie, die zwischen Denzlingen und Bleibach fährt und zwischendrin keinen Halt einlegt. Auf dem Abschnitt zwischen Bleibach und Elzach hält die Linie A danach an allen Orten, wo auch der Zug stoppen würde.
- Linie 726 B soll zwischen Denzlingen und Elzach fahren und dabei alle gewohnten Haltepunkte der Zugstrecke anfahren.
- Linie 726 C deckt so genannte Verstärkerfahrten ab, also vor allen Dingen zu den Stoßzeiten zum Schulbeginn oder -Ende, sowie im Berufsverkehr. Die Busse fahren zwischen den Haltestellen Denzlingen und Waldkirch Gymnasium und auch über Suggental. Sie machen auf dieser Strecke überall Halt außer in Buchholz.
- Linie 726 D ist ebenfalls als Ergänzung zu den Hauptverkehrszeiten gedacht. Hier geht es von Denzlingen bis nach Kollnau-Ebertle und zurück. Die Linie fährt ebenfalls über Suggental und hält auch an allen Zug-Haltestationen außer Buchholz.
Der Schienenersatzverkehr hält dabei direkt an den Bahnhöfen in Denzlingen, Kollnau und Elzach. In Buchholz, Batzenhäusle, Waldkirch, Kollnau, Gutach, Bleibach, Niederwinden und Oberwinden stehen die Haltestellen aus verkehrstechnischen Gründen nicht direkt an den Bahnstationen, sondern meist entlang der Ortsdurchfahrten. Die genauen Standorte finden Sie online auf der Webseite der SWEG.
Südbadenbus als zusätzliche Alternative zum Schienenersatzverkehr
Radfahrer müssen bis Dezember umdenken - anders als die Bahnen können die Ersatzbusse keine Räder mitnehmen, heißt es beim zuständigen Verkehrsunternehmen. Weil die Busse längere Fahrtzeiten haben und zu anderen Uhrzeiten verkehren, sollten Fahrgäste vorher unbedingt noch einmal vorher ihre Reiseverbindungen überprüfen.
Als Alternative zum Schienenersatzverkehr gibt es darüber hinaus die normalen Südbadenbus-Linien 7206 zwischen Denzlingen und Elzach und 7201 zwischen Emmendingen und Furtwangen. Deren Fahrpläne sollen ab März an das neue Fahrkonzept angepasst werden.
(fw)
