Händeschütteln, Handhygiene, © Felix Kästle - dpa (Symbolbild)

Ab kommenden Montag gelten strengere Kontaktbeschränkungen

Gastronomiebetriebe sollen im November geschlossen bleiben

Im Freien dürfen sich ab Montag (02.11.2020) maximal 10 Menschen aus zwei Haushalten treffen. Verstöße gegen diese Kontaktbeschränkung sollen von Ordnungskräften geahndet werden, da Gruppen feiernder Menschen angesichts der aktuellen Lage inakzeptabel seien. Gastronomiebetriebe müssen ab dem 02. November 2020 für den gesamten Monat schließen. Der Liefer- und Abholservice wird weiter möglich sein, Kantinen sollen allerdings geöffnet bleiben. Offen bleiben sollen auch Schulen, Kindergärten, sowie der Groß- und Einzelhandel.

Profisport Ja, Zuschauer Nein

Ebenso stark betroffen sind der Freizeit- und Unterhaltungsbereich. So sollen alle Veranstaltungen, die der Unterhaltung dienen, fast den gesamten November untersagt werden. Betroffen davon sind auch Theater, Opern und Konzerthäuser. Gleiches gilt für den Amateur- und Freizeitsportbetrieb. Öffentliche und private Sportanlagen, Schwimmbäder, Fitnessstudios und ähnliche Einrichtungen sollen bis Ende November ebenso geschlossen bleiben. Spiele der Bundesliga und aus anderen Bereichen des Profisports dürfen ausgetragen werden, müssen aber ohne Zuschauer auskommen. 

Auch der inländische Tourismus soll betroffen sein. So dürfen Übernachtungsangebote den November über nur noch für notwendige Zwecke gemacht werden. Touristische Übernachtungsangebote im Inland sind demnach untersagt. Auf nicht notwendige private Reisen oder Verwandtenbesuche soll verzichtet werden.

Hintergrund sind die stark steigenden Neuinfektionen, die Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems sowie die Nachverfolgung der Infizierten durch die Gesundheitsämter. Bundeskanzlerin Angela Merkel spricht im Livestream am Mittwochnachmittag (29.10.2020) über eine Kraftanstrengung, die wir jetzt gemeinsam durchhalten müssen. Derzeit könne nicht gesagt werden, welche Branchen und Bereiche für die steigenden Infektionen verantwortlich sind, aufgrund dessen wird der Betrieb in vielen Branchen eingeschränkt, so die Kanzlerin weiter. Die Hygienekonzepte greifen nicht wie von der Politik gewünscht, darum müssen nun diese Schritte gegangen werden.  

(jk/ad)