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Ab 22 Uhr bestreikt die GDL bundesweit den Bahnbetrieb

Heute wird ab 22 Uhr in ganz Deutschland der Bahnbetrieb von der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) bestreikt.

Bis auf einen marginalen Notfallfahrplan für den Fernverkehr bewegt sich auf den Schienen fast nichts. Auf den Straßen wird wieder einiges los sein. Es ist nicht nur die Deutsche Bahn betroffen, denn auch Mitarbeiter privater Zugunternehmen können streiken.

Die SWEG hat uns gesagt, die Situation sei undurchsichtig. Manche Zugführer seien in der GDL organisiert, andere nicht. Die GDL-Mitglieder könnten demnach streiken, müssten aber nicht. Eine Mitarbeiterin rät deshalb, sich vor Fahrtantritt zu informieren. Am besten sollte man rund 30 Minuten vor Fahrtantritt online oder vor Ort die Fahrpläne checken oder telefonisch die SWEG zu kontaktieren (Tel.: 07821/9660770).

Streikende ist am 16.11.2023 um 18 Uhr. Parallel verhandeln die beiden Konfliktparteien weiter. Die Gewerkschaft fordert in den Tarifverhandlungen unter anderem 555 Euro mehr pro Monat für die Beschäftigten sowie eine Inflationsausgleichsprämie von bis zu 3000 Euro. Besonders wichtig ist Claus Weselsky, Vorsitzender der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer eine Arbeitszeitreduzierung von 38 auf 35 Stunden für Schichtarbeiter bei vollem Lohnausgleich.

(br/mm)