Schild, Amtsgericht Freiburg, Haupteingang, © baden.fm (Symbolbild)

81-Jähriger nach tödlichem Verkehrsunfall in Schallstadt vor Gericht

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Fahrer ungebremst in ein Motorrad an einer roten Ampel gekracht war

Ein knappes Jahr nach einem tödlichen Verkehrsunfall an einer Baustellenampel in Schallstadt, muss sich ein betagter Autofahrer dafür am Mittwochmorgen (12.05.2021) vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 81-Jährigen vor, dass er mit seinem Wagen im Juni 2020 ungebremst auf ein wartendes Motorrad aufgefahren sein soll. Die Anklage lautet auf fahrlässige Tötung in Tateinheit mit vorsätzlicher Gefährdung des Straßenverkehrs.

DIe Ermittler gehen davon aus, dass der Mann viel zu schnell unterwegs war und dabei auch eine scharfe Kurve geschnitten haben muss. Die wartenden Fahrzeuge vor der roten Ampel soll er wegen seiner Fahrweise erst viel zu spät bemerkt haben. Bei dem Crash ist der Motorradfahrer ums Leben gekommen, eine Frau in einem weiteren Auto und ihr fünf Jahre altes Kind wurden damals leicht verletzt.

Für den Prozess vor dem Freiburger Amtsgericht ist vorerst kein weiterer Verhandlungstermin geplant. Ein Urteil könnte demnach schon im Laufe des Tages fallen.

dpa / (fw)