© Universitätsklinikum Freiburg/Britt Schilling

500. Operation mit Roboter-Hilfe an der Uniklinik Freiburg

Die Technik wird bei komplexen OPs im Bauchraum, bei gynäkologischen Eingriffen und an der Lunge eingesetzt

An der Freiburger Uniklinik wurde Ende November der 500. Patient erfolgreich mit Hilfe eines computer-assistierten Robotersystems operiert. Diese Technik wurde von der Klinik für Urologie vor weniger als zwei Jahren etabliert und wird besonders bei Krebs-Operationen eingesetzt.

Seit zwei Jahren operiert an der Freiburger Uniklinik Da Vinci mit. Allerdings nicht der italienische Maler und Erfinder Leonardo da Vinci, sondern das computer-assistierte Robotersystem „Da Vinci“. Mithilfe des derzeit modernsten OP-Roboters kann Prostatakrebs und Nierenkrebs in Freiburg besonders schonend operiert werden.

Auch in den Kliniken für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Thoraxchirurgie und Gynäkologie wurde begonnen, robotisch-assistiert zu operieren. Prof. Dr. Christian Gratzke, Ärztlicher Direktor die Klinik für Urologie am Universitätsklinikum Freiburg ist froh über die Unterstützung durch Robotertechnik:

Ich freue mich sehr, dass wir unseren Patienten die Nutzung dieses sehr präzisen, aber hochkomplexen Systems mit so viel Routine anbieten können. Von der hohen Qualität unserer Arbeit profitieren die Patienten sehr direkt. Der Blutverlust während der Operation ist gering und die Genesung verläuft in den allermeisten Fällen schnell und komplikationsarm.“

Das Da-Vinci-Operationssystem hat ein steuerbares Videosystem, das hochauflösende 3D-Aufnahmen mit bis zu zehnfacher Vergrößerung liefert. Zusätzlich stehen den Chirugen mehrere feinbewegliche Arme zur Verfügung, mit denen sie besonders exakte Schnitte machen können, die mit der menschlichen Hand kaum durchführbar sind.

Das Universitätsklinikum Freiburg ist derzeit das einzige Klinikum in Südbaden, das dieses Robotersystem einsetzt.

(dk)