Harter Kampf auf Augenhöhe - Neher verletzt sich
4:5 (2:1, 1:2, 1:1, 0:0) nach Penaltyschießen unterliegt der EHC Freiburg am Dienstagabend (16.01.2024) bei den Dresdner Eislöwen anlässlich des 38. Spieltages in der DEL 2, der zweihöchsten Spielklasse im deutschen Eishockey. Die Dresdner, die trotz stark besetzten Kaders und großem Budget auf dem vorletzten Tabellenplatz rangieren, hatte ihre liebe Not mit den kämpferisch starken Wölfen. Die ließen sich auch von diversen Dämpfern während der Partie nicht bremsen und erarbeiteten sich einen verdienten Punkt.
Gerade einmal 14 Sekunden waren im Sportpark Ostra gespielt, als der Freiburger Stammverteidiger Marvin Neher verletzt vom Eis musste. Neu-Eislöwe Travis Turnbull hatte den Freiburger rüde niedergestreckt, was die Unparteiischen nicht weiter zu stören schien. Auch auf einen Videocheck verzichtete das Gespann. Neher wurde mit Verdacht auf Gehirnerschütterung aus dem Spiel genommen. In der Folge rotierten die fünf verbleibenden Verteidiger.
Danach ging es rauf und runter: Dreimal gerieten die Freiburger dabei in Rückstand, dreimal kamen sie zurück. Alle drei Ausgleichstreffer fielen in Überzahl - überhaupt war das Powerplay das große Plus der Wölfe. Dass sie sogar zwischenzeitlich mit 2:1 führten ging im Auf und Ab der Partie ein wenig unter. Die Teams begegneten sich auf Augenhöhe, wodurch der Partie ein hoher Unterhaltungswert innewohnte. So ging das 4:4-Remis nach 60 regulär gespielten Nettominuten in Ordnung - ebenso in der Verlängerung. Erst im Shootout war es der Dresdner Simon Karlsson, der den entscheidenden Penalty verwandeln konnte.
Der EHC verharrt auf Tabellenplatz zehn, die Raubkatzen aus Sachsen bleiben 13. im Klassement. Am Freitag (19.01.2024) gastieren die Breisgauer in Regensburg. Zwei Tage später folgt ab 18.30 Uhr das Heimspiel gegen die Starbulls Rosenheim.
Tore: 1:0 Bindels (2.), 1:1 Otten (12.), 1:2 Hahn (20.), 2:2 Rundqvist (29.), 3:2 Knobloch (34.), 3:3 Bowles (35.), 4:3 Andres (44.), 4:4 Reisnecker (46.), 5:4 Karlsson (Shootout).
(br)
