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300 zusätzliche Mitarbeiter im Lörracher Gesundheitsamt

In anderen Bereichen des Landratsamtes kann sich die Arbeit stark verzögern

190 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen: Diesen Wert stellt das Gesundheitsamt im Landkreis Lörrach fest und stockt deshalb das Personal auf. Knapp 300 Mitarbeiter des Landratsamts werden ab sofort komplett oder in Teilzeit für die Arbeit im Gesundheitsamt abgezogen - allein 210 von ihnen, um Kontakte nachzuverfolgen. Derzeit gibt es 469 aktive Corona-Fälle im Landkreis sowie mehr als 1.000 Kontaktpersonen, die sich in Quarantäne befinden und vom Gesundheitsamt betreut werden.

In anderen Bereichen kann es zu starken Verzögerungen kommen, kündigt das Landratsamt an - denn fast alle Bereiche sind von der verschobenen Priorität des Amts betroffen. Lediglich die Kfz-Zulassung, Soziale Dienste für Jugend und Familie sowie der Straßenbetriebsdienst wurden weitestgehend ausgenommen, um eine uneingeschränkt arbeitsfähig zu bleiben. In allen anderen Bereichen wird indes priorisiert und besonders dringende Anliegen zuerst bearbeitet. "Eine zeitnahe Bearbeitung der meisten Anliegen wird voraussichtlich nicht mehr möglich sein", kündigt das Landratsamt an.

Bereits im Gesundheitsamt im Einsatz sind zehn Bundeswehrsoldaten, die die Mitarbeiter unterstützen. Landrätin Marion Dammann bittet alle Bürgerinnen und Bürge um Verständnis.

(br)